Am Montag, den 2. Mai 2022, starb ein 47-Jähriger Mann in Folge eines Polizeieinsatzes am Mannheimer Marktplatz, in einem migrantischen Viertel der Stadt. Ein Arzt des Zentralinstituts für seelische Gesundheit hatte die Polizei gerufen, die den Betroffenen in der Innenstadt auffand, ihn überwältigte, mit Pfefferspray besprühte, ihn am Boden fixierte und auf extrem brutale Art und Weise auf seinen Kopf einschlug.
Die "Initiative 2. Mai Mannheim" fordert die Einrichtung einer unabhängigen Kommission, Beschwerdestelle und Opferberatungsstelle. Sie mahnt, dass die Verschärfung der Polizeigesetze und die Erweiterung der Befugnisse für die Polizei keinesfalls mehr Sicherheit für die allgemeine Bevölkerung bedeuten, im Gegenteil. Die Polizei wird die sozialen Probleme dieser Gesellschaft nicht lösen. So prangert die Initiative das racial profiling der Mannheimer Polizei an und verweist Beispielhaft auf den NSU 2.0, Maria B, William Tonou-Mbobda, Mohamed Idrisse, Oury Jalloh und Christy Schwundeck um klarzustellen, dass die Polizei uns nicht schützt, sondern wir vor der Polizei und besonders vor den rechten Netzwerken darin geschützt werden müssen.