Repression

Nur wer sich bewegt, spürt seine Ketten. Immer wieder überzieht der bürgerliche Staat die antifaschistische Bewegung mit Repression, während sich Faschist:innen ohne Konsequenzen befürchten zu müssen bewaffnen, Todeslisten mit ihren Feinden anlegen und sogar morden können. Für diesen Staat steht der Feind klar links und er hat kein Interesse an konsequentem Antifaschismus. Sowohl als Bewegung, als auch auf persönlicher Ebene hilft es deshalb, sich dem Sinn und Zweck von Repression klar zu machen und sich Strategien im Umgang damit zu überlegen.

 

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Repression gegen militanten Antifaschismus

Dieser Text von Perspektive Kommunismus aus dem Jahr 2021 knüpft an den im Jahr zuvor erschienenen Text „Repression im revolutionären Aufbau“ an. Er behandelt die ab Juli 2021 erfolgten Repressionsschläge gegen Antifaschist:innen im Nachgang einer Auseinandersetzung zwischen Antifaschist:innen und der Nazi-Gewerkschaft „Zentrum Automobil“ am Rande einer Querdenken Demonstration in Stuttgart. Der Text betont, dass wer sich für einen konsequenten Antifaschismus einsetzt, zwangsläufig mit Repression konfrontiert wird. Insbesondere die antifaschistische Bewegung als eines der wichtigsten Widerstandsfelder, in denen die radikale Linke eine wichtige Rolle spielt und die Angst vor der realen linken Gegenmacht, welche die antifaschistische Bewegung auf der Straße mitunter entwickelt, feuern den staatlichen Repressionseifer weiter an. Vor allem wenn das Gewaltmonopol des Staates (indirekt) von links angegriffen wird, reagiert der mit Repression. Der Text macht sich dafür stark, im Fall von Repression den Spieß um zudrehen und nicht zu erstarren, sondern den Spieß um zudrehen und einen offensiven Umgang damit zu finden.

Einmal Knast und zurück

Klaus Viehmann reflektiert in diesem 2003 erschienenen Aufsatz das Gefängnisleben und wie man es schaffen kann, seine Gesundheit und seine politische Integrität in einer Gefängnisumgebung zu bewahren, die von Feindschaft und Unterdrückung geprägt ist. Die Erfahrungen musste er sich dafür selbst schmerzhaft aneignen. 15 Jahre saß er für die Bewegung 2. Juni in verschiedenen deutschen Knästen, meist unter verschärften Bedingungen. Der Text gibt einem eine Vorstellung von Knast, ohne dabei trostlos und demotivierend zu sein.