AfD entern!
RECHTER HETZE ENTGEGENTRETEN!
Samstag, den 14. September veranstaltet die AfD-Bundestagsfraktion einen sogenannten „Bürgerdialog“, bei dem sich die Partei als Kümmerer inszeniert, um ihre radikal rechte Hetze zu verbreiten. Dieses Mal hat die Partei jedoch keinen Raum gemietet, sondern ein Boot – und verzieht sich mit der „MS Kurpfalz“ auf den Neckar. Ab 10:30 Uhr, wird diese die AfD- Bundestagsabgeordneten Malte Kaufmann, Marc Bernhard und Martin Heß von Mannheim nach Heidelberg und wieder zurück fahren, wohl auch in der Hoffnung, so einem Gegenprotest zu entgehen.
Doch nicht mit uns: Egal ob an Land oder auf dem Wasser, wir werden die AfD niemals und nirgendwo in Ruhe lassen!
Trotzdem ist unser Aufruf dieses Mal ein anderer als sonst, denn unser Protest wird nicht zentral und gesammelt an einem Ort stattfinden können. Deshalb rufen wir: Werdet selbst aktiv – es braucht euch alle!
Wenn die AfD ihre Fahrt beginnt stört sie kreativ mit eigenständigen Aktionen: malt Banner für Brücken, stellt euch an die Strecke, pumpt das Schlauchboot auf, ladet die Wasserpistolen – Hauptsache die AfD wird vielfältig begleitet und sieht, dass sie in unseren Städten nicht willkommen ist! Ihr habt Fragen oder braucht Inspiration? Kommt gerne beim morgigen OAT in Mannheim um 19 Uhr im JUZ oder am 12.9. beim OAT in Heidelberg um 19:30 im Café Gegendruck auf uns zu.
Außerdem freuen wir uns, wenn ihr uns Bilder oder Videos eurer Aktionen zukommen lasst, damit wir diese auf Social Media hochladen können.
Keine ruhige Fahrt für die AfD, keine ruhige Minute für rechte Hetze.
NIEDER MIT DER AFD!
Wir werden nicht tatenlos zusehen. Die Zeit zu handeln ist jetzt.
Dass die AfD ist eine radikal rechte Partei ist, ist weder neu, noch ein Grund für ihre Wähler:innen, sich von ihr abzuwenden – im Gegenteil:
Bei den Kommunalwahlen in Mannheim konnte die AfD ihr Ergebnis fast verdoppeln und gerade erst gewann die Partei die Wahl in Thüringen, wurde in Sachsen knapp hinter der CDU zweitstärkste Kraft.
Auch im Rest der BRD scheint ihr Aufstieg nicht zu stoppen. Parallel dazu treten mit der AfD vernetzte Rechtsradikale auch auf der Straße immer selbstbewusster und militanter auf, greifen politische Gegner:innen und Minderheiten an. Erst vor kurzem trat eine Gruppe junger Neonazis aggressiv am Rande des CSDs in Mannheim auf, in Heidelberg suchen AfD-Politiker aktiv den Kontakt zu neonazistischen Strukturen um Götz Kubitscheck und Björn Höcke.
Der Aufstieg der radikalen Rechten auf der Straße und in den Parlamenten kein Zufall, sondern Facette einer fortlaufenden Rechtsent-wicklung der gesamten politischen Landschaft – eine Konsequenz aus der tiefgreifenden Krise eines zum Scheitern verurteilten Systems.
Soziale Errungenschaften werden großflächig abgebaut, die Reallöhne gedrückt, Klimaschutzvereinbarungen missachtet und eine nie dagewesene Abschottung gegen Geflüchtete praktiziert. Gleichzeitig schreitet die Militarisierung der Gesellschaft voran und wird die Polizei stetig mit Möglichkeiten zu mehr und mehr Gängelung und Überwachung ausgestattet. Es vergeht kein Tag ohne breit stattfindende neue rassistische, antifeministische und chauvinistische Debatten, kein Tag ohne Hetze gegen Geflüchtete, queere Menschen oder Personen, die auf staatliche Unterstützung angewiesen sind. Die AfD fungiert bei all dem als Eisbrecher in der Diskursverschiebung nach rechts. Bisher unsagbares wird nicht nur diskutierbar, nein – die alten „Volksparteien“ können oben genanntes umsetzen, ohne ihr Gesicht zu verlieren. Und während es die AfD nicht einmal in Regierungsverantwortung braucht, um ihre Forderungen Stück für Stück umzusetzen, steht sie kurz vor der völligen Normalisierung.
Wir, das Offene Antifaschistische Treffen Mannheim organisieren auch deshalb fortlaufend und regelmäßig Protest gegen die AfD in Mannheim und Region. Wo die AfD ist, sind wir nicht weit. Das OAT Heidelberg ist vor kurzem aus dem offenen Treffen „Alerta“ hervorgegangen und verfolgt dasselbe Ziel.
Um weiter klare Kante zu zeigen, mobilisierten wir als OAT Mannheim dieses Jahr bereits mehrfach und kontinuierlich gegen die AfD auf die Rheinau und in das Mannheimer Umland – und auch Heidelberger Antifaschist:innen an verschiedene Orte in und um ihre Stadt. Nun, wohl eher als Ausnahme als neue „Heimat“, findet die nächste AfD-Veranstaltung in der Region auf der MS Kurpfalz statt. Dessen Betreiber steht hier klar offen rechtsradikalem Gedankengut gegenüber und hat die AfD nicht zum ersten Mal zu Gast. Lasst uns auch dieses Mal unseren Widerstand sicht- und hörbar machen. Mit Rückblick auf z.B. die Kulturhalle in Mannheim-Feudenheim zeigt sich: unser Kampf kann Erfolg haben!
Jetzt erst recht: Auch du willst aktiv werden im Kampf gegen Faschismus und rechte Kräfte?
Jeden ersten Mittwoch im Monat findet das OAT Mannheim um 19 Uhr im JUZ Friedrich Dürr am Neuen Meßplatz in Mannheim statt, jeden zweiten Donnerstag im Monat das OAT Heidelberg um 19:30 im Café Gegendruck in der Fischergasse.
Wann? Am 14. September 2024 um 10:30 Uhr Wo? selbstständiger Protest entlang der Route