In den 1990er und 2000er Jahren, im Schatten der rassistischen Pogrome, die das wiedervereinte Deutschland nach 1989 überrollten, entstand eine außergewöhnlich starke antifaschistische Bewegung. Die Antifa arbeitete auf vielen Feldern so professionell wie kaum eine andere selbstorganisierte Kraft der Neuzeit. Von militanten Aktionen über politische Bildung bis hin zur Ermittlungsarbeit – die Antifa hat es sich zur Aufgabe gemacht, dem erstarkenden Neofaschismus entgegenzutreten.
Fünf Aktivist:innen sprechen zum ersten Mal öffentlich über ihre Aktivitäten und verschmelzen mit zahlreichen Schätzen aus dem Archiv zu einem intensiven Kinodokumentarfilm. Statt eines einfachen historischen Rückblicks legt der Film die Schichten frei, die den Mythos Antifa überlagern. Er gibt uns tiefe Einblicke in eine Form der politischen Arbeit, die zu heftigen Überreaktionen bei Staat und Bürgertum führte und doch immer notwendig war.
Wegen hoher Nachfrage wird es einen Zusatztermin für den Film „Antifa – Schulter an Schulter, wo der Staat versagte“ geben.
Für alle, die gerne zum ersten Termin kommen wollen: Online sind keine Karten mehr erhältlich, es wird an der Abend-Kasse jedoch noch welche geben. Wir freuen uns auf euch!
Wann? Am 5. November 2024 um 19:00 Uhr Wo? Kinemathek (Kaiserpassage 6)