Das Jahr 2022 brachte für Revolutionär:innen, die linksradikale Bewegung aber auch für Jugendliche, Gewerkschafter:innen und Beschäftigte in Stuttgart neue Momente staatlicher Repression hervor.
Anfang November wurden zwei linke Aktivisten wegen ihrer angeblichen Beteiligung an der Stuttgarter „Krawallnacht“ zu Haftstrafen von mehr als 3 Jahren verurteilt und unser Genosse Jo trat im August die Haftstrafe an, die ihm vom bürgerlichen Staat für seine angebliche Beteiligung an einem Angriff auf Mitglieder der rechten Pseudo-Gewerkschaft Zentrum Automobil aufgebrummt wurde. Gegen Aktivisten der kurdischen Bewegung wurde im November erneut ein Verfahren wegen angeblicher Mitgliedschaft in der PKK nach dem absurden „Terrorparagraphen“ §129b eröffnet und mehrere kurdische Genossen sitzen in Rahmen dieses Prozesses aktuell in Stammheim im Knast.
Es bleibt uns nichts anderes übrig, als einen Umgang mit den Angriffen der Repression zu entwickeln – insbesondere auch mit Haft. Die symbolische Überwindung der Knastmauern mit Briefen, Feuerwerk, Lautsprecherdurchsagen oder anderen kreativen Mitteln ist ein Anfang, um die Isolation und Trennung der Gefangenen von uns zu durchbrechen. An Silvester wollen wir genau das machen: Mit dem traditionellen Knastspaziergang an der JVA Stammheim wollen wir die Isolation der politischen und sozialen Gefangenen brechen und das neue Jahr revolutionär begrüßen.
Wann? Am 31. Dezember 2022 um 17:00 Uhr Wo? U-Bahn Haltestelle Stammheim