Antifa-Proteste gegen Nazis auf dem Wartberg

Erneut galt es zum 23.02. in Pforzheim der geschichtsrevisionistischen und faschistischen Fackelmahnwache des FHD entgegen zu treten.
Noch bevor es überhaupt richtig los ging, versuchten die Bullen unseren legitimen Protest zu unterbinden. Mittels absurder und völlig übertriebener Auflagen wurde versucht, die Demonstrierenden zu provozieren und die Lage bereits am Bahnhof eskalieren zu lassen. Daraufhin entschieden wir uns, nicht nach der Pfeife der Bullen zu tanzen und auch nicht über ihr Stöckchen zu springen, sondern die Demo selbstbestimmt aufzulösen.

Stattdessen zogen wir mit mehreren Gruppen über verschiedene Wege durch die Nordstadt, dem Wartberg entgegen. Die Bullen waren damit maßlos überfordert, die Kontrolle entglitt der Polizei zeitweise vollständig.
Auf dem Weg nach oben schlossen, sich mehrere Gruppen erneut zu einer Demo zusammen und wir konnten, unter den Augen der sichtliche überforderten Bullen, unseren Protest nach unseren Vorstellungen auf die Straße tragen.
Schlussendlich versammelte sich der ursprüngliche Aufzug am geplanten Kundgebungsort, dem Hotel Hasenmayer.

Von hier aus schlug man direkt den Weg zu den Hamburger-Gittern, unweit der Faschokundgebung ein. Auch hier zeigten sich die Einsatzkräfte in Angesicht der Situation heillos überfordert.
An den Gittern gab es lautstarken Protest und die Rede vom „Nicht lange fackeln“-Bündnis wurde spontan dorthin verlegt. Während der Schweigeminuten des FHD wurden durchgängig Parolen gerufen und um den Wartberg herrum erhellten zahlreiche Feuerwerke den Abend.
Auch unterhalb der Fackelmahnwache gelang es in diesem Jahr einer Gruppe von 60-70 Antifaschist:innen sich in Sichtweite des FHD zu positionieren und die Faschos entsprechend zu stören.

Nach Ende der Fackelmahnwache versammelten wir uns erneut zu einer spontanen Schlussdemonstration zurück in die Stadt. Sowohl die Versammlung an den Hamburger-Gittern, als auch jene unterhalb der Fackelmahnwache, bildeten jeweils einen Aufzug.
Beide Demonstrationen konnten sich erfolgreich den Weg zurück zum Bahnhof, unter Einsatz von Pyrotechnnik, bahnen. Dabei gelang es einer Gruppe sogar vorzeitig in eine Straße abzubiegen und sich einen Weg ohne Polizeibegleitung zu nehmen.

Auch wenn die Polizei heute mal wieder fadenscheinige Punkte anführte, um unseren angemeldeten Demonstrationszug zu verhindern, ist doch klar:
So lange Faschos wie der FHD sich hierzulande zusammenrotten, so lange wird es Antifaschist:innen geben, die sich die Straße nehmen und dafür sorgen, dass Nazis aller Couleur in ihrer gesellschaftlichen Wirkmacht eingeschränkt werden.

Lasst uns diesen erfolgreichen Protest am 04.03. auch nach Offenburg tragen, wenn wir gemeinsam gegen den AfD – Landesparteitag auf die Straße gehen!