Neuer Anstrich für die „Eckgermanen“: Parole gegen Rechts und viel Farbe an der Burschenschaft Germania

In der Nacht vom Dienstag, 16. Mai auf den Mittwoch, 17. Mai haben wir die frisch geputzte Fassade der Burschenschaft Germania (farbentragend und pflichtschlagend), Gartenstraße 3, mit ordentlich viel Farbe eingedeckt. Darunter auch sechs Farbbeutel und die Parole „Rechte Stoppen“.

Überschneidungen nach Rechts finden wir bei Studentenverbindungen unzählige, auch bei der Burschenschaft Germania in Tübingen. So ist bspw. Eric Schellenberger Mitglied der Burschenschaft Germania Tübingen und gleichzeitig ehemaliger Pressereferent der AfD-Fraktion im Landtag Mecklenburg-Vorpommern. Ihre Verbindung ist sogar so eng, dass er im Juli 2020 seinen Geburtstag dort feierte.

Wenn wir die „Eckgermanen“ markieren, meinen wir sie alle!

Was sie alle eint, neben ihrem Rassismus, Sexismus und den elitären Seilschaften, ist ihre Mitgliedschaft im „Arbeitskreis Tübinger Verbindungen“ (AKTV), der am Sonntag, 21. Mai wieder ein sogenanntes Bürgerfrühschoppen ausrichtet. Dieses Mal aber nicht mitten in der Stadt, wo sie ihre reaktionären Verbindungstraditionen als normalen Teil des Tübinger Stadtbildes etablieren wollten, sondern am Rand der Stadt in der Jahnallee (nähe Freibad).

Daran kann man anknüpfen: geht am Sonntag alle auf die Straße gegen die Burschis, denn in Tübingen ist kein Platz für rechte Männerbünde!