365 Tage im Jahr antifaschistisch aktiv sein – gegen die AfD am 03.04. auf die Straße: Das ist mehr als ein Arbeitstitel oder ein Motto, es ist vielmehr eine Notwendigkeit.
In Zeiten, in denen rassistische Hetze und Angriffe und Abschiebedebatten fast an der Tagesordnung sind, in denen sich Politiker:innen mit Law-and-Order Parolen scheinbar überbieten wollen und einem gesellschaftlichen Klima, in denen faschistische und gewaltsuchende Jugendgruppen wieder zum Vorschein treten, führt am antifaschistischen Handeln kein Weg vorbei.
Einmal mehr lädt die AfD – dieses Mal der Landesverband BaWü – nach Rottweil, zu einem sogenannten „Rottweiler Dialog“ ein. Wir rufen auf: Gegen die AfD und Faschist:innen auf die Straße, ob in Villingen-Schwenningen, Rottweil, überall.
Dass etwas gewaltig schief läuft gesellschaftlich, ist mehr als offensichtlich.
Dass sich etwas verändern kann, wenn wir uns wehren, ist es aber auch und zeigen nicht zuletzt die letzten Wochen.
Es war die CDU/CSU, rund um Merz und seine „rechte Hand“ Thorsten Frei, die für Schlagzeilen sorgte. Und mehr: sie sorgte dafür, dass Zehntausende auf die Straße gegangen sind und gegen Merz, gegen die Pläne gemeinsame Sache mit der AfD zu machen und gegen den politischen Rechtsruck im Ganzen demonstriert haben.
Der massive Gegenwind für Merz und die CDU/CSU haben zuerst einmal mit dafür gesorgt, dass eine direkte Zusammenarbeit mit der AfD einmal mehr verhindert wurde.
Jetzt nach den Bundestagswahlen aufhören und stehen bleiben ist jedoch nicht das Richtige. Die AfD inszeniert sich weiterhin als „Alternative“ und Opposition und während im Bundestag von den Regierungsparteien Schuldenpakete in Milliardenhöhe für Aufrüstung und „Kriegstüchtigkeit“ beschlossen werden, wirft sich die AfD den Mantel einer Friedenspartei über und fordert gleichzeitig noch mehr Aufrüstung, noch mehr Kriegsindustrie, die Wiedereinführung der Wehrpflicht und soldatische Erziehung – das ist eine Farce und gefährlich.
Es ist klar, dass die linke antikapitalistische Bewegung derzeit zu schwach ist, um die politische Entwicklung nach rechts aufzuhalten oder gar umzukehren. Was wir aber sehen können und merken ist, dass konkretes Handeln, klar Stellung zu beziehen, der Druck der Menschen und sich Rechten und Faschist:innen auf der Straße ganz direkt entgegenzustellen, wirkt. Das müssen wir uns uns immer wieder bewusst machen. Denn während uns von der alten und jetzt von der neuen Regierung eine Politik der Alternativlosigkeit serviert wird, wird sichtbar; Solidarität und Zusammenhalt ist möglich, notwendig und unsere Stärke. Gegen die Krise, Unsicherheit, Aufrüstung müssen wir eine wirkliche Alternative von Frieden, Solidarität und Zukunft erkämpfen. Ein wichtiger Teil dabei: Antifaschismus und diesen Antifaschismus nimmt uns niemand ab. Den müssen wir selbst in die Hand nehmen.
Antifaschistisch aktiv sein, organisieren und handeln – 365 Tage im Jahr. Für eine solidarische Gesellschaft – ohne Ausgrenzung, Krieg, Zerstörung und Unterdrückung.
Kommt zum Antifa-Block. Wir Rufen auf zur von Rottweil bleibt Bunt organisierten Demonstration um 17:00 Uhr in der Rottweiler Innenstadt und anschließend zu der Protest-Kundgebung an die Stadthalle zu kommen 17:30 Uhr.
Weitere Termine: