Am Donnerstag, den 06. Februar 2025, fand eine antifaschistische Protestkundgebung gegen den Besuch von Friedrich Merz in Mannheim statt. Aufgerufen hatten das Offene Antifaschistische Treffen Mannheim und die Interventionistische Linke Rhein-Neckar. In der Kulturhalle Feudenheim traf sich der Kanzlerkandidat der CDU mit der Mannheimer CDU-Politikerin und Bundestagsabgeordneten Melis Sekmen. Christian Specht, Mannheims Bürgermeister, auch Teil der CDU, war ebenfalls bei der Veranstaltung zugegen.
Das OAT hatte eine gemeinsame Anreise zur Kulturhalle organisiert und mobilisierte schlussendlich über 400 Menschen zum Gegenprotest. Es gab Reden von der Interventionistischen Linken, DIDF (Foderation demokratischer Arbeitervereine), der Initiative Soziale Kämpfe und des OAT Mannheim, die den deutlichen Rechtsruck einer sogenannten Christdemokratischen Partei hervorhoben, Besonders Merz hatte letzte Woche durch den Antrag im Bundestag zu einer rassistischen Migrationspolitik diese Linie noch einmal verdeutlicht – vor allem als der Antrag mit Zustimmung der AfD eine Mehrheit erlangte.
Die Kundgebung fand auf der gegenüberliegenden Straßenseite der Kulturhalle statt. Die Fläche war mit einem Absperrband und einem Polizeiaufgebot begrenzt, sodass alle Besucher*innen der Wahlkampfveranstaltung ungehindert in die Halle konnten – was die Demonstrant*innen mit durchgehend lauten Rufen & Parolen natürlich nicht unkommentiert ließen. Friedrich Merz wurde mit einer Polizeikolonne durch den Nebeneingang geschleust.
Während ein Großteil der Republik sich darüber empört, dass die Brandmauer gegen die AfD gefallen ist, sagen wir, dass menschenverachtende Politik konsequent bekämpft und kritisiert werden muss.
Nicht nur, wenn sie von oder mit der AfD gemacht wird. Wir werden rechter Politik immer und immer wieder entgegentreten, nicht nur gegen die AfD auf der Rheinau, sondern überall in Mannheim!