Antifeminismus

Für die rechte Bewegung gehört der Kampf gegen feministische Errungenschaften, sowie die Verschärfung patriarchaler Unterdrückung und sexistischer Stigmatisirung zu einem ihrer zentralen Themen. Gleichzeitig propagieren Rechte öffentlich nur das Beste für Frauen in unserer Gesellschaft zu wollen. Um zu verstehen, was hinter dem Antifeminismus der Rechten steht, ist es zunächst notwendig, sich mit der Entstehung des Patriarchats, sowie dessen gesellschaftlicher Wirkung und Funktion heute zu beschäftigen. Darüber hinaus sollen die Texte in dieser Kategorie Aufschluss über die antifeministische Ideologie der Rechten und deren (strategischer) Rolle für die rechte Bewegung geben.

 

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Die marxistische Theorie der Frauenunterdrückung

Dieser 1984 veröffentlichte Aufsatz beschäftigt sich mit der Frage, warum die Unterdrückung der Frau in der kapitalistischen Gesellschaft nicht aufgehoben werden wird und welche Rolle hierbei reaktionäre Kräfte spielen. Dazu analysiert Chris Harman detailliert die Umstände, durch die sich das Jahrtausend alte Patriarchat ins kapitalistische System einfügte und sich verschränkte. Auch die veränderten Lebensumstände der Arbeiter:innenklasse nimmt er unter die Lupe, die die Frauenunterdrückung nicht grundlegend änderten.

Reaktionäres Frauenbild

Der Aufsatz von Andrea Röpke aus dem Jahr 2019 umreißt kurz die verschiedenen politischen Standpunkte und Kampagnen der rechten Bewegung zum Thema Frauenkampf. Von der AfD über die Identitäre Bewegung bis hin zur NPD zeigt sich trotz unterschiedlicher Positionen: Ihre Ideologie und Politik ist grundlegend frauenfeindlich und vermeintlicher Feminismus wird für rassistische Hetze instrumentalisiert. Das Patriarchat als Ursache für die Unterdrückung der Frau wird nicht benannt.