Bündnispolitik

Antifaschismus ist Massenarbeit. Oder sollte es sein. Um möglichst alle, die ein ernsthaftes Interesse daran haben gegen Faschismus aktiv zu werden anzusprechen ist es sinnvoll breite Gesellschaftliche Bündnisse einzugehen um eine möglichst breite gesellschaftliche Wirkung zu entfalten. Die folgenden Texte sollen Impulse für eine Diskussion geben, wann Bündnisarbeit sinnvoll ist und wie antifaschistische Bündnisarbeit – auch mit bürgerlichen Gruppen – möglich ist, ohne dabei die eigenen Standpunkte zu verwässern.

 

Zurück zur Übersicht

Ein gemeinsamer Kampf

Diese Erklärung verschiedener antifaschistischer Gruppen aus Süddeutschland aus dem Jahr 2020 betont die Wichtigkeit einer solidarischen Zusammenarbeit von Gewerkschaften und antifaschistischer Bewegung. Immer wieder greifen Faschist:innen die Interessenvertretungen der Arbeiter:innen und die antifaschistische Bewegung an. So nutzt die rechte Scheingewerkschaft „Zentrum Automobil“ eine Auseinandersetzung bei einem Treffpunkt der Faschist:innen vor einer Demonstration, bei der eines ihrer Mitglieder erheblich verletzt wurde, um gegen Gewerkschaften Stimmung zu machen. Ein solidarisches Zusammenstehen und Solidarität mit den von der rechten Hetze betroffenen sollten die Antwort der antifaschistischen Bewegung sein.

Falsche Alternativen: Warum breite Bündnisse gegen die AfD keine Perspektive für Linke sind

In diesem kurzen Text geht Sebastian Friedrich darauf ein, unter welchen gesellschaftlichen Umständen möglichst breite Bündnisse gegen rechte Kräfte angebracht sind – und wann nicht. Zur Begründung, warum möglichst breite Bündnisse gegen die AfD der momentanen gesellschaftlichen Situation nicht angemessen sind, wird die Zusammensetzung der Klassenbasis der AfD beschrieben und erklärt. Eine Zusammenarbeit mit bürgerlichen Parteien, die andere Kapitalinteressen als die AfD vertreten und die für den wirtschaftlichen Abstieg vieler Menschen verantwortlich sind wird dabei zum jetzigen Zeitpunkt als falsch eingeschätzt.

Inhalt und Formen der Einheitsfront

Dimitroff hielt diesen Bericht 1935 auf dem Kongress der Komintern unter dem Tagesordnungspunkt "Die Offensive des Faschismus und die Aufgaben der Kommunistischen Internationale im Kampfe für die Einheit der Arbeiterklasse gegen Faschismus“. Er definiert die Säulen der Einheitsfront und deren Kampfformen. Wie das Verhältnis zur Arbeiter:innen-Klasse sein muss, aber auch zur Sozialdemokratie und dem Reformismus ist ebenso Thema seiner Rede, wie die antifaschistische Organisierung in den verschiedenen Phasen der Krise und konkret in der Situation des drohenden Faschismus.