Rassismus

Rassismus ist einer der zentralen ideologischen Bausteine rechter und reaktionärer Bewegungen und vebindendes Element zwischen diesen. Menschen mit Migrationshintergrund sind immer wieder Ziel von rechter Gewalt und rechtem Terror. Unsere Aufgabe als Antifaschist*innen ist es, Hand in Hand mit von Rassismus betroffenen, antifaschistischen Selbstschutz aufzubauen und Rassismus als Spaltungsmechanismus zu entlarven. Die Texte in dieser Rubrik sollen einen Überblick über die Grundlagen von Rassismus und dessen Funktion in der kapitalistischen Gesellschaft geben.

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Materialistischer Antirassismus – zurück zu den Wurzeln

Eleonora Roldán Mendívil und Bafta Sarbo|Veröffentlicht 2021

Dieser Text von der Politikwissenschaftlerin Eleonora Roldán Mendívil und der Sozialwissenschaftlerin Bafta Sarbo, der 2021 erschienen ist zeigt eine marxistische Perspektive auf Rassismus und Antirassismus auf. Dafür liefert der Text eine scharfe Begriffsbestimmung von Rassismus und zeigt dessen Entstehung im historischen Kontext des Kolonialismus. Darüber hinaus wird die Funkion beschrieben, die Rassismus im Kapitalismus mit der Spaltung unserer Klasse, sowie der Legitimierung von Überausbeutung erfüllt. Außerdem wird eine Kritik an individualistischem, liberalem Antirassismus ohne Klassenstandpunkt formuliert und sich kritisch mit dem Konzept der Intersektionalität auseinandergesetzt. Die Autor:innen betonen die Notwendigkeit einer antirassistischen Theorie und Praxis und welche zentrale Rolle diese in unseren Kämpfen spielen muss. Denn wir dürfen den antirassistischen Kampf nicht als Bestrebung um Sonderinteressen verstehen, sondern als Teil unseres Kampfes für die Emanzipation aller. Deshalb dürfen wir den antirassistischen Kampf nicht auf eine Angelegenheit derjenigen reduzieren, die von Rassismus betroffen sind.