Flyer und Graffiti gegen rechte Hetze

Kein Platz für rechte Hetze in Freiburg!

Hakenkreuze, eingeschlagene Fenster, Brandanschläge – Seit Wochen erleben wir, dass es wieder vermehrt Angriffe auf Geflüchtetenunterkünfte gibt, die den Tod von Menschen in Kauf nehmen. Wie auch schon 2015/2016 richten sich diese sowohl gegen bereits bestehende und bewohnte Unterkünfte als auch gegen geplante Einrichtungen. Damit soll auch Druck auf politische Entscheidungsträger:innen ausgeübt werden und die Unterbringung Geflüchteter verhindert werden. Das ist keineswegs neu. Die gegenwärtigen Mobilisierungen stehen in der Tradition der rassistischen Pogrome der 90er Jahre. 2022 gab es in nur neun Monaten mehr Angriffe auf Flüchtlingsunterkünfte als im gesamten letzten Jahr zusammen. Allein im letzten Monat können wir zu viele Beispiele nennen: ein Brandanschlag auf eine Flüchtlingsunterkunft am 19.10. in Mecklenburg-Vorpommern, am 28.10. schoss ein Mann mit einer Luftpistole auf eine Flüchtlingsunterkunft in Niedersachsen, am selben Tag gab es einen Brandanschlag auf eine geplante Asylunterkunft in Sachsen, in Thüringen wurden am 6.11. Hakenkreuze und eingeschlagene Fensterscheiben an einer Flüchtlingsunterkunft festgestellt. Diese Aufzählung stellt nur einige Beispiele dar und bleibt lückenhaft. Auch in Freiburg tauchen immer wieder rechte Schmierereien im Stadtbild auf, z.B. auch in unmittelbarer Nähe zu einer Geflüchtetenunterkunft.

Dort haben wir uns deshalb heute den Raum genommen und mit einem Graffiti Position bezogen: rechte Hetze hat keinen Platz in unserer Stadt! Außerdem haben wir in der Nachbarschaft Flyer verteilt, in denen wir über rechte Codes und Symbolik informieren. Gemeinsam wollen wir Freiburg nazifrei und als einen sicheren Ort für alle!