Marsch für das Leben verhindern

Am Samstag den 20.9. findet in Köln der sogenannten „Marsch für das Leben“ statt.

Beim Aufmarsch sammeln sich Abtreibungsgegner:innen aller couler – christlichen Fundamentalist:innen, Freikirchen und Teile der katholischen Kirche. Es ist eine reaktionäre und antifeministische Mobilisierung so wundert es nicht, dass sich rechte Politiker:innen bis hin zu offenen Nazis daran beteiligen.

Sie hetzten gegen alle, die nicht in ihr Weltbild passen und die nicht ihren patriarchalen Rollenbildern entsprechen – neben Frauen* trifft das genauso queere Menschen. Sie fordern ein totales Abtreibungsverbot unter dem Vorwand des Lebensschutz, gemeint ist dabei lediglich das ungeborene Leben.

Es ist ein Frontalangriff gegen jegliche körperliche Selbstbestimmung.

Deshalb: Diesen Marsch wollen wir verhindern – es liegt an uns unsere Selbstbestimmung zu erkämpfen. Nehmen wir uns die Straße, in Köln und überall da wo es notwenig ist.

Mehr Infos zu den Protesten gegen den Marsch für das Leben Köln gibt es hier:

https://www.prochoicekoeln.org/

Demoaufruf 2025 ProChoice Köln

Am 20. September 2025 soll wieder der „Marsch für das Leben“ in Köln stattfinden: Eine Demo, auf der gegen das Recht auf Schwangerschaftsabbrüche gehetzt wird. Organisiert und unterstützt wird das Ganze von christlichen Fundamentalist*innen, Antifeminist*innen, Burschenschaften, Politiker*innen von CDU und AfD, Faschist*innen und Kirchenstrukturen aus Köln und ganz Deutschland.

Sie nennen sich „Pro-Life-Bewegung“, aber wollen eigentlich körperliche Selbstbestimmung massiv einschränken und Schwangerschaftsabbrüche verbieten. Dabei propagieren sie ein Weltbild, das sich gegen Frauen, queere Menschen und Lebensentwürfe abseits der Mutter-Vater-Kind-Familie richtet.

Nach Außen schmückt sich die „Pro-Life-Bewegung“ mit einer inklusiven Haltung und setzt sich angeblich für den Schutz des Lebens von Menschen mit Behinderung ein. Dahinter steckt aber eine konservative Vorstellung vom Schutz des Lebens: Nur ungeborenes Leben ist schützenswert. Menschen mit Behinderung werden von der „Pro-Life-Bewegung“ instrumentalisiert, um religiöse Moralvorstellungen über das Recht auf Selbstbestimmung zu stellen. Die „Pro-Life-Bewegung“ setzt sich weder für die Verbesserung der Lebensbedingungen und die gesellschaftliche Teilhabe von Kindern mit und ohne Behinderung ein, noch für die ihrer Eltern.

Echte Inklusion bedeutet aber Selbstbestimmung und Akzeptanz von Vielfalt!

Dass Rechte und Rassist*innen mitmarschieren zeigt: Es geht nicht um Lebensschutz, sondern um menschenfeindliche Ideologie.

Auch dieses Jahr werden wir die menschenfeindliche Agenda nicht unkommentiert lassen. Wir stellen uns dem „Marsch für das Leben“ mit aller Entschlossenheit entgegen! Rechte und Antifeminist*innen haben in unserer Stadt nichts verloren!

Unsere Forderungen:

  • Echte Inklusion & gesellschaftliche Teilhabe behinderter Menschen.
  • §218 abschaffen – für legalen & sicheren Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen.
  • Kinder schützen, Kinderarmut bekämpfen – staatliche Grundsicherung JETZT.
  • Familien gleichstellen – für die Anerkennung von Lebensmodellen außerhalb heterosexueller Zweierbeziehungen.
  • Fundamentalismus bekämpfen – für körperliche und sexuelle Selbstbestimmung.
  • Patriarchat und Kapitalismus abschaffen!

Quelle: https://www.prochoicekoeln.org/aufruf

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