Kein Freund – Kein Helfer

Mit über 200 Menschen haben wir uns am 13.12. die Straße genommen und mit einer Demo vom Hauptbahnhof in die Altstadt unsere Wut auf den Polizeistaat zum Ausdruck gebracht.

Die gemeinsame Strategie von Polizei und Ordnungsamt, uns durch Auflagen und Verbote einzuschränken, setzten sie zu Beginn der Demo nahtlos fort: ohne Begründung wurden mehrere Personen nicht als Ordner:innen zugelassen, was den Start der Auftaktkundgebung verzögerte. Zu Beginn der Demonstration hörten wir eine Rede vom OAT zur Rolle der Polizei im kapitalistischen System und Grußworte von Antifaschist:innen aus Mönchengladbach und Ludwigsburg, wo – wie in etlichen weiteren Städten – gestern ebenfalls Demonstrationen stattfanden. Im Anschluss setzte sich der Demozug mit weit über 200 Menschen in Bewegung und brachte lautstark unseren Hass auf den Polizeistaat zum Ausdruck. Mitgeführte Schilder zeigten mehr als 40 Namen von Menschen, die von der Deutschen Polizei getötet wurden. Bei der Zwischenkundgebung hörten wir Reden von den Students for Palestine, die unseren gemeinsamen Kampf betonten und der Roten Hilfe, die über die Repression gegen Antifaschist:innen und solidarische Antworten sprach. Auf dem weiteren Weg untermalten am Bismarckplatz Feuerwerk und roter Rauch die kämpferische Stimmung, danach ging es weiter durch die volle Hauptstraße. Die Ankunft bei der Abschlusskundgebung wurde erneut mit Feuerwerk begleitet und mit einer Rede der Initiative Soziale Kämpfe aus Mannheim über den systematischen Machtmissbrauch der Polizei endete die Demonstration.

Wir danken allen Genoss:innen, die sich angeschlossen haben, sei es aus Heidelberg selbst oder mit Anreisen aus anderen Städten.

Der Widerstand gegen dieses System, das von der Polizei geschützt und verteidigt wird, bleibt unsere Aufgabe. Die Repression, die uns entgegenschlägt, kennt viele Formen und begleitet unsere Arbeit dauerhaft. Deshalb sagen wir: Der 13.12. ist jeden Tag.