Heute (20. Juni) vor 85 Jahren wurde die kommunistische Widerstandskämpferin Liselotte Herrmann von den Nazis hingerichtet. Dazu fand heute eine Gedenkkundgebung im Unipark am dort aufgestellten Gedenkstein statt.
Als AABS haben wir diese zusammen mit der VVN-BdA und dem Linken Zentrum Lilo Herrmann gemeinsam organisiert und veranstaltet. Um die 80 Personen kamen so zusammen.
Auf dem Programm standen Reden der verschiedenen beteiligte Gruppen, bei denen unter anderem Lilo Herrmanns Leben und Wirken, ihr politisches Erbe heute und die Aufgaben des antifaschistischen Kampfes unserer Zeit behandelt wurden. Außerdem gab eine musikalische Begleitung in Form vierer Lieder aus dem antifaschistischen Widerstand. Am Ende der Veranstaltung wurden gemeinsam ein Kranz und rote Nelken an ihrem Gedenkstein niedergelegt. Neben Lilo jährt sich heute auch der Todestag von Clara Zetkin, einer bedeuteten Kommunistin und Feministin im Deutschen Kaiserreich und der Weimarer Republik. Auch an sie und ihr wirken wurde erinnert.
Das Gedenken an Widerstandskämpfer:innen wie Lilo Herrmenn ist dabei Teil einer antifaschistischen Kultur, wie wir sie dringen brauchen – und darum aktiv gestalten müssen! Antifaschismus, das war für Liselotte Herrmann nicht nur ein Lippenbekenntnis und so darf es auch heute kein Lippenbekenntnis bleiben. Oder, wie es die Genoss:innen der ‚Action Antifasciste Paris Banlieu‘ anlässlich des sich kürzlich zum zehnten Mal jährenden Todestages von Clément Méric so treffend formulierten: „Une vie de lutte, plustôt qu’une minute de silence“. Erinnern heißt Kämpfen!