Am vergangenen Freitag (1. Dezember) veranstaltete die AfD in Bad Dürrheim einen weiteren, ihren so genannten, „Bürgerdialoge“. Seit dem Sommer war das jetzt die dritte AfD Werbe-Veranstaltung bei uns in der Region.
Unter dem Motto „Gegen Rassisten und Faschisten, keine Ruhe der AfD!“ riefen wir vom Offenen Antifaschistischen Treffen VS nach Bad Dürrheim zu Protesten vor dem Eingang des „Haus des Gastes“ auf.
Mit Parolen, Banner und Fahnen machtenwir der AfD und ihren Besucher:innen klar, dass sie nicht ungestört bleiben.
Die AfD, welche sich derzeit als „Friedenspartei“ und Opposition präsentieren will, steht definitiv nicht für eine soziale oder tatsächliche Friedenspolitik. Sie ist eben keine „Alternative“ zum Aufrüstungskurs und Sozialabbau der Ampel-Regierung.
Die AfD betreibt eine Politik, welche die Interessen der Reichen und Besitzenden bedient. Die AfD steht für noch mehr Militarisierung und noch mehr Rüstungsausgaben, für noch krassere rassistische Hetze, für noch mehr Sozialabbau und Rentenkürzungen. Die AfD versucht die Lohnabhängigen und Arbeiter:innen gegeneinander auszuspielen und zu spalten, in dem sie Geflüchtete, Arbeitslose und Migrant:innen als die Schuldigen darstellen. Dem stellen wir uns entgegen.
Für eine friedliche Welt, fernab von Kriegen, Unsicherheit, Rassismus und Armut einzustehen, bedeutet klar gegen rechts und die AfD Stellung zu beziehen und sich dagegen zu stellen. Es spielt hierbei keine Rolle, wie kurzfristig, klein oder groß oder wohin die AfD mobilisiert. Der AfD gilt es keine Plattform und keinen öffentlichen Raum ohne Protest und Widerstand zu lassen.
Organisiert wurde der sogenannte „Bürgerdialog“ in Bad Dürrheim erneut von der Landtagsfraktion der AfD BaWü. Redner waren u.a. der Fraktionsvorsitzende Anton Baron, welcher dem faschistischen Teil der Partei zuzurechnen ist, sowie das Gründungsmitglied des AfD-Landesverbandes BaWü und Kandidat für den Wahlkreis Tuttlingen-Donaueschingen (2021) Rüdiger Klos.
Mit etwa 40 Besucher:innen fiel die Veranstaltung deutlich kleiner aus, wie die letzten in der Region. Hierauf dürfen wir uns allerdings nicht ausruhen. Die Auftritte der AfD zu ignorieren oder als „unwichtig“ abzutun, bedeutet der AfD und anderen Rechten freie Bahn zu lassen und ihnen „Normalität“ zu bieten. Das werden wir nicht tun.
Organisierter antifaschistischer Protest ist notwendig – mach mit beim offenen Antifa-Treffen.