Nachdem die Abgeordneten der KPD am 25. Mai 1932 von der Fraktion der NSDAP im Reichstag überfallen worden waren, nahm die KPD dies zum Anlass, um öffentlich die „Antifaschistische Aktion“ auszurufen: „Die Antifaschistische Aktion muss durch den organisierten roten Massenselbstschutz in breitester Einheitsfront den Mordterror des Hitlerfaschismus brechen.“ Somit wurde die Idee der Einheitsfront wieder aufgegriffen – einer gemeinsamen antifaschistischen Praxis aller Arbeiter:innen, egal, ob sie in der SPD, in Gewerkschaften oder christlichen Verbänden organisiert waren.
Am 10. Juli 1932 fand der gesamtdeutsche Kongress der Antifaschistischen Aktion statt, auf dem zum ersten Mal das heute weit verbreitete Antifa-Logo in seiner ursprünglichen Form zu sehen war. Die Antifa von 1932 ist jedoch nicht nur symbolisch ein wichtiger Bezugspunkt für unsere heutige antifaschistische Praxis. Ihre klassenorientierte Analyse, die den Faschismus als Waffe der herrschenden Kapitalist:innenklasse gegen die organisierte Bewegung der Arbeiter:innen begreift, lieferte einen relevanten Ansatz zum Verständnis des Klassencharakters des Faschismus. Und auch wenn die Antifaschistische Aktion in ihrem Ziel letztendlich scheiterte, konnte sie doch wesentliche Erfolge im Kampf gegen den faschistischen Straßenterror der SA verzeichnen.
Wir begreifen die Gründung der Antifaschistische Aktion als zentralen Teil der Geschichte unserer Bewegung, wollen aus ihren Fehlern lernen und an ihre Erfolge erinnern. Aus diesem Grund möchten wir euch herzlich zu unserer Soliparty am 05. November um 18 Uhr im Haus Südstern (Weißenburger Straße 30, 76829 Landau) einladen. Es wird für alles gesorgt sein, was das Herz begehrt: Essen und Getränke, Musik von Punk-Bands und Techno-DJs, ein Tischkickerturnier, eine Tombola und vieles mehr. Der Eintritt beträgt 5 bis 10€ – alle Einnahmen kommen lokaler antifaschistischer Praxis zugute.
Wir freuen uns auf euch!
Damals wie heute: Antifaschistisch kämpfen! Es lebe die Antifaschistische Aktion!
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