Nazikampfsportgym abgebrannt

In Sachsen-Anhalt brannte nach einschlägigen Erfahrungen mit „La Familia Halle“ in der Nacht auf den 27. März ein Nazikampfsportgym aus bisher ungeklärer Ursache nieder. Verschiedenen Medienberichten zufolge hatte die Feuerwehr Probleme mit der Löschwasserversorgung. Bei der Fitness- und Kampfsporthalle handelt es sich um die „Gladiator Fight Academy“ im Kanenaer Weg im Osten von Halle, in der ab April Nazis trainieren wollten. In der 20 mal 30 Meter großen Halle seien Fitnessgeräte gelagert worden. Nach ersten Schätzungen wird von einer Schadenssumme in Höhe von circa 250.000 Euro ausgegangen. Der MDR stellte die Nazikader hinter der Brandruine vor: Theo Weiland war „jahrelang als Kindertrainer und Kämpfer beim Kampfsportclub ,La Familia Halle‘ aktiv. […]

Vier Jahre nach Halle

Was hat sich seit dem antisemitischen Anschlag verändert? Vor vier Jahren versuchte ein Rechtsterrorist zu Jom Kippur in die Synagoge in Halle einzudringen und die rund 50 dort feiernden Jüd*innen zu ermorden. Dem Attentäter gelang es nicht, die Sicherheitstür zur Synagoge zu überwinden. Bei seinem nachfolgenden Amoklauf erschoss er die Passantin Jana L. hinterrücks und ermordete Kevin S. im »Kiez-Döner«. Seitdem ist in zahllosen politischen Reden gefordert worden, jüdisches Leben in Deutschland zu schützen. Was hat sich aber in den vier Jahren nach dem Anschlag verändert? Im vergangenen Jahr hat die Polizei allein in Halle 144 antisemitische Straftaten festgestellt. Im Jahr des Anschlags waren es noch 70. Die AfD ist […]