Am Samstag marschieren wir an der Seite der Komitees für Gerechtigkeit und Wahrheit, der Gewerkschaften, von politischen Organisationen und von Bündnissen um gegen die Polizeigewalt und den systemischen Rassismus zu protestieren. Alle auf die Straße!
„Einheitsmarsch“ gegen rassistische Polizeigewalt
Rückblick auf eine militante Woche1Die Jeune Garde Strasbourg veröffentlicht auf ihrem Instagram fast jede Woche einen solchen Rückblick (auf französisch)
Diese Woche [11.-17. September] waren wir wieder Unterwegs um die militanten Aktionen zum Ausdruck der Ablehnung der extremen Rechten und ihrer Ideen zu vervielfachen.
Am Montag waren wir im Viertel Neudorf plakatieren.
Am Dienstag Flugblattverteilung an der Jean Monnet Schule.
Samstag waren wir mit einem Infotisch auf dem Markt in Neudorf.
Überall wurden wir herzlich empfangen und ermutigt von den Straßburger.innen, die den Rassismus der die Gesellschaft, die Schulen und das Fernsehen verseucht nicht mehr ertragen können. Zugleich wird die Sozialdemagogie des Rassemblement Nationale2extrem rechte französische Partei immer mehr demaskiert: Trotz ihrer Propaganda über die Erhöhung der Kaufkraft, stimmen die Abgeordneten Hand in Hand mit den Macronisten für jede Maßnahme des Sozialabbaus.
Angesichts der extremen Rechten: Sofortige Gegenwehr!
Gegen den islamophoben Start ins Schuljahr
Gestern [06. September] haben wir ein Banner über der Autobahn ausgebreitet um den neuen islamophoben Angriff der Regierung zu denunzieren. Tatsächlich, nach einem Monat unnützer Debatte, hat der Bildungsminister Gabriel Attal schließlich die Abbya3Traditionelles Überkleid, das einige Muslima und/oder Frauen aus dem nahen Osten beim Verlassen des Hauses über ihre übrige Kleidung ziehen in der Schule verboten.
Indem sie die Lieblingsthemen der extremen Rechten aufgreift, instrumentalisiert die Regierung ein weiteres Mal die Muslim.inn.e.n als Sündenböcke um die Bevölkerung von den realen Problemen des Landes abzulenken (Inflation, Arbeitslosigkeit, Prekarität …), und konkreter von den Problemen des Schulsystems (überfüllte Klassen, Mangel an Lehrkräften, Kriminalisierung der Schulen in den Arbeiter.innen-Vierteln …). Außerdem sind es vor allem die muslimischen Frauen die von dieser gleichzeitig rassistischen wie sexistischen Stigmatisierung anvisiert werden, da ihre Körper ein weiteres Mal Thema einer Debatte sind, die in einer kolonial-paternalistischen Logik geführt wird.
Die Macronisten und der Rassemblement National geben sich nicht mehr damit zufrieden im Parlament Hand in Hand für jeden Sozialabbau zu stimmen. Sie sind außerdem immer mehr auf einer Linie in rassistischen- und Sicherheits-Maßnahmen, welche sie im Land durchsetzen wollen.
Angesichts der rassistischen Politik: sofortige Gegenwehr!

- 1Die Jeune Garde Strasbourg veröffentlicht auf ihrem Instagram fast jede Woche einen solchen Rückblick (auf französisch)
- 2extrem rechte französische Partei
- 3Traditionelles Überkleid, das einige Muslima und/oder Frauen aus dem nahen Osten beim Verlassen des Hauses über ihre übrige Kleidung ziehen