AfD verliert sehr viel Wahlkampfmaterial
Wie wir aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen erfahren haben, hat die AfD Frankfurt wohl sehr große Mengen an Wahlkampf und Infomaterialien einbüßen müssen. Anscheinend bewahrte der Kreisvorsitzende der Frankfurter AfD (Andreas Lobenstein, im Bild rechts),
wohnhaft im Baumweg 33 im Nordend, enorme Mengen an Wahlkampfmaterialien in seiner unverschlossenen Garage im Hinterhof auf. Engagierte Frankfurter Bürger*innen entsorgten scheinbar mehrere zehntausende Flyer und machten hunderte Wahlplakate unbrauchbar. Auch das Auto des ehemaligen AfD-Oberbürgermeister Kandidaten soll beschädigt worden sein.
Ob es der AfD selbst zu unangenehm war, einen derart enormen Verlust in der heißen Wahlkampfphase zuzugeben,
oder ob Andreas Lobenstein hoffte seine offensichtliche Unfähigkeit vor den eigenen Parteikameraden geheim halten zu können, wissen wir nicht. Klar ist jedoch, dass die menschenverachtende Propaganda nun keinen Schaden im Stadtbild mehr anrichten wird und der Wahlkampf der AfD in Hessen ein weiteres Mal sabotiert wurde.
Ob das Material noch innerhalb kürzester Zeit verteilt werden sollte oder als Sammlerstück in historischen Museen für menschliches Versagen gedacht war, konnte uns leider keine*r der Beteiligten erklären. Es wurde mehrfach betont, dass es sich bei der ausgeräumten Garage erwartungsgemäß um die „ganz rechte“ im Hinterhof von Andreas Lobenstein gehandelt habe.
Anmerkung: Bei dem hier verwendeten Foto handelt es sich um eine Zusendung mit einem der anscheinend zweckmäßig befüllten FES Container.
Update 29.9 13.45 Uhr: Die Hessenschau bestätigt, dass in der Nacht zum Mittwoch das Auto und Wahlplakate des AfD Politikers beschädigt wurden.
Update 3.10: Wir haben einige optische Eindrücke hinzubekommen, laut AfD sind Ihnen an mehreren Tagen hintereinander Materialien abhandeln bekommen oder wurden aus dem Verkehr gezogen.
Auto von Kasseler AfD-Fraktionschef geht in Flammen auf
Matthias Lohr, Kathrin Meyer (HNA)
In der Nacht zu Freitag brennt ein Auto im Kasseler Stadtteil Fasanenhof. Laut der AfD war es ein Anschlag auf den Wagen ihres Fraktionschefs.
Kassel – Nach dem Brand eines Autos in der Nacht zu Freitag im Stadtteil Fasanenhof spricht AfD-Fraktionschef Sven R. Dreyer von einem Anschlag auf seinen Wagen. Die Polizei bestätigte den Brand eines VW Passat gegen 2.50 Uhr. Der Besitzer habe den Brand entdeckt und mit einem Feuerlöscher gelöscht. Man gehe von Brandstiftung aus. Der Schaden belaufe sich auf etwa 3000 Euro.
Laut Dreyer war es bereits der vierte Anschlag auf sein Auto. In einer Pressemitteilung am späten Nachmittag erklärte er: Der Linksterrorismus sei „eine massive Gefahr für die Demokratie“. Im Sommer hatte die AfD im Landtag darauf hingewiesen, dass es in den Monaten zuvor 14 Anschläge auf das Eigentum von AfD-Politikern in Nordhessen gegeben habe.