In den frühen Morgenstunden des 17.12.2021 wurde auf dem Grundstück der Familie Akyol in der Heußstraße Feuer durch Menschenhand gelegt. Bereits im Sommer des Jahres brannte ein Holzstapel auf dem Grundstück des Hauses. Beim Brand im Dezember wurde ein an der Garage angrenzendes Lager angezündet. Die meterhohen Flammen richteten auch großen Schaden am Wohnhaus und am Nachbarhaus an. Zeug*innen dieserNacht berichteten, dass einzelne Menschen bei dem Brand Beifall klatschten und es zu hämischen Kommentaren von „Schaulustigen“ kam.
Der Brandanschlag belastet die Familie bis heute. Nicht nur materiell, sondern vor allem mit Blick auf das Sicherheitsgefühl. Die betroffene Familie hat die Tat als einen rassistischen Angriff wahrgenommen, weil es zuvor zu rassistischen Anfeindungen voneinzelnen Nachbarn kam. Warum fand das Thema in der Berichterstattung und in den Ermittlungen so wenig Raum? Wieso gab es kaum öffentliche Anteilnahme? Rechtsmotivierte Gewalt nimmt weiter zu. Rassismus ist dabei das Hauptmotiv. Wurde nichts aus dem ignoranten Umgang mit dem „NSU“ gelernt?
- Wir möchten der Familie unsere Anteilnahmeund Solidarität zeigen.
- Wir möchten mit der Nachbarschaft ins Gespräch kommen.
- Wir möchten den Betroffenen zuhören.
- Wir möchten verhindern, dass sich so etwas wiederholt und andere Menschen zum Opfer werden.
- Wir möchten zusammenstehen und klare Kante gegen Rassismus zeigen!
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