Wir haben dem AfD-Stadtrat Norbert Hermann einen Besuch an seiner Privatadresse in der Trappengasse XY abgestattet und seine Nachbar*innen und Passant*innen mit einer Durchsage über seine rechten Umtriebe aufgeklärt. Zusätzlich hinterließen wir an seiner Hausfassade Plakate zur Aufklärung und Parolen. Auf dem Boden warfen wir 100 Schnipsel mit der Aufschrift „Norbert Hermann ist ein Nazi!“. Wir haben ihn am helllichten Tag an seinem privaten Wohnhaus getroffen um deutlich zu machen: Nazi sein heißt Probleme kriegen! Denn auch in einer Kleinstadt ist offensives Vorgehen gegen rechte Strukturen notwendig um einen konsequenten antifaschistischen Kampf zu führen.
Norbert Herrmann ist Immobilienmakler und sitzt für die sogenannte „Alternative für Deutschland“ im Landauer Stadtrat. Als Stadtrat ist er in der Lage, in die Kommunalpolitik einzugreifen, dort, wo für die Bevölkerung Landaus viele wichtige Entscheidungen getroffen werden – sei es Klimaschutz, Wohnen oder die Solidarität mit Geflüchteten. Er trägt dazu bei, die AfD in der Kommunalpolitik zu verankern und sie weiter zu normalisieren.
Norbert Herrmann gibt sich gerne als Kümmerer, aber wer sich politisch für die AfD engagiert, zeigt deutlich, dass die ach so selbstlose Hilfe nur aufgesetzt ist. Für uns gilt: Wer für die AfD politische Ämter bekleidet, den entlarven und behandeln wir als solchen!
Wir wollen unseren Beitrag dazu leisten, es der AfD so ungemütlich wie möglich zu machen. Die Großdemos Anfang des Jahres waren ein guter Auftakt, doch wir sind der Meinung, dass es der Kampf gegen Rechts auf mehreren Ebenen stattfinden muss. Um der AfD langfristig den Handlungsspielraum zu beschränken, braucht es auch Aktionen gegen rechte Infrastruktur, gegen rechte Unternehmen, gegen rechte Adressen.
Für uns als Antifaschist:innen ist klar: Wir dürfen den Rechten keine Ruhe lassen! Rechte Netzwerke zerschlagen!