Am gestrigen Samstag, dem Vorabend zu den Kommunal- und Europawahlen nahmen wir uns Mannheims Straßen um die Kampagne „Zukunft erkämpfen: Linker Haken gegen rechte Kräfte“ zu Ende zu bringen.
Gezeichnet von den letzten Tagen wollten wir es uns nicht nehmen lassen, eigene Inhalte auf die Straße zu tragen. Auf einer verkürzten Route von Hauptbahnhof bis Paradeplatz haben wir der Mannheimer Bevölkerung klargemacht, dass die antifaschistische Arbeit nicht mit dem Wahltag endet, sondern diese 365 Tage im Jahr relevant ist.
Verschiedene Redebeiträge setzten sich inhaltlich mit der AfD auseinander: Der kurdische Kulturverein eröffnete mit einer Einordnung über die Gefahr des Faschismus weltweit, die Gruppe Rosen unter Beton entlarvte die queerfeindliche Agenda der AfD, die Initiative Soziale Kämpfe betonte den klassenkämpferischen Aspekt der Demonstration, stellte zusätzlich klar, dass Klassenkampf und Antifaschismus untrennbar zusammengehören. Die Antifaschistische Aktion Mannheim betonte die Notwendigkeit der Organisierung im Kampf gegen Faschismus und Rassismus.
Mit der Demonstration endet unsere Kampagne, welche in den letzten Wochen und Monaten auf vielen Ebenen den Wahlkampf der AfD begleitet hat. Zielsetzung der Kampagne war es, den AfD-Wahlkampf so ungemütlich wie möglich zu gestalten. Neben wöchentlichen Infoständen in diversen Mannheimer Stadtteilen wurden hunderte Plakate aufgehängt und mehrere Tausend Broschüren in Briefkästen verteilt. Keine Veranstaltung der AfD konnte ohne unseren Protest stattfinden – den Wahlkampf auf kreative Art und Weise gestört.
Mit dem Ende der Kampagne endet keineswegs unser antifaschistischer Kampf – dieser geht das ganze Jahr, insbesondere im Hinblick auf die Wahlen im Osten im Herbst weiter!
Alle zusammen gegen den Faschismus!