Antifaschistische Nachbarschaftsaktion gegen Naziladen

Am Sonntag, den 08.12.24, nutzten wir, antifaschistische Anwohner*innen des Hechtviertels, die Dunkelheit der Nacht um auf einen Zeitungs- und Tabakladen auf dem Bischofsweg 4, aufmerksam zu machen. Dieses kleine Unternehmen, sowie die dazugehörigen Ferienwohnungen im gleichen Haus gehören dem Ehepaar Zickler. Hans Jürgen Zickler ist seit Jahren in rechten Strukturen und Parteien verortet. War er früher Mitglied der rechten Partei „DSU“, so ist der heute 70 Jährige Landtagsabgeordneter für die AfD-Sachsen und hetzt nun in typischer AfD Rhetorik im Landtag und zum Wahlkampf auf der Straße. Zickler macht durch seine Mitgliedschaft im völkisch nationalistischen Flügel der AfD unter Höcke keine Hehl aus seiner menschenverachtenden Haltung.

Mittels 150 Plakaten und 200 verteilten Haustürflyern machten wir die direkte Nachbarschaft aufmerksam, dass ein Einkauf in dem Geschäft direkt den Lebensunterhalt eines Nazis sichert und damit auch der AfD als Struktur. Außerdem gaben wir der Familie Zickler den Tipp den Laden einfach zu schließen und hängten schonmal entsprechende Plakate an die Schaufensterscheibe mit folgender Aufschrift: „Ab 09.12.24  geschlossen, wegen Faschismus. Kein Kiez der AfD“. Wir finden, dass der gammelige Müll der AfD direkt in die Tonne gehört. Deshalb gab es noch on top etwas verschimmelten Bioabfall vor die Ladentür! Zickler versucht immer wieder seine Verbindung zum Laden zu verschleiern, vermutlich aufgrund der unzähligen Anschläge auf seinen Laden in den letzten Jahren.Deshalb schrieb er die Inhaberschaft vor Jahren auf seine Ehefrau um und lässt seinen Sohn im Laden arbeiten. Er selbst steht kaum noch hinter der Ladentheke, denn so kann er sich komplett auf seine rechte menschenverachtende Politikkarriere konzentrieren. Dies nutzt die Familie immer wieder medial aus, um Schaden abzuwenden.  Die AfD bekommt immer mehr Macht, Einfluss und Geld, während ihremenschenfeindliche Politik zunehmend normalisiert wird. Schon jetzt steht die demokratischeZivilgesellschaft unter starkem Druck. Progressive Stimmen und Initiativen sind bedroht. Deshalb ist es wichtig  Einnahmequellen rechter Protagonist*innen zum versiegen zu bringen. Deshalb fordern wir alle auf, ihren Tabak und Zeitschriften woanders zu kaufen, statt das Portemonnaie von extremen Rechten weiter zu füllen. Der Faschismus klopft an unserer Tür und deshalb sind weitere Aktionen gegen faschistische Strukturen eine notwendige Konsequenz! Das Hechtviertel bleibt antifaschistisch!