Am 17. September 2024 zeigten wir gemeinsam mit 120 weiteren Menschen auf dem Schwetzinger Schlossplatz antifaschistische Präsenz. Die AfD hatte erneut zu einem sogenannten Bürgerdialog ins Palais Hirsch geladen. Neben Malte Kaufmann (MdB) sollten Marc Bernhard (MdB) und Stephan Brandner (MdB) in einen „Dialog mit dem Volk“ treten. Letzterer ging bei einer extremen Hetzrede auf einer AfD-Kundgebung so weit, zu behaupten, Antifaschist*innen seien das Resultat von Inzucht und Zoophilie.
Um die Technik für die monologisierenden AfD-Hetzer kümmerte sich der in der Rhein-Neckar-Region berüchtigte rechte Aktivist Siamak Bozcheloi, der dem AfD-nahen, aus der „Antihygienistischen Aktion“ entstandenen Verein „Initiative für Demokratie und Aufklärung“ (IDA) angehört, deren eigenständige Liste bei der letzten Kommunalwahl am 9. Juni 2024 einen Platz im Heidelberger Gemeinderat erringen konnte (mit 1,79 %). Diese enge Zusammenarbeit zwischen der AfD und dem IDAler Siamak verdeutlicht einmal mehr, dass die IDA nur ein weiteres Anhängsel der AfD ist. Gestern schien das Ziel, möglichst viele Menschen mit faschistoider Ideologie indoktrinieren zu können, jedoch nicht aufzugehen: im Palais Hirsch saßen nicht einmal 50 AfD-Fans.
Auch perfide: Bereits am Hauptbahnhof wurden die Heidelberger Antifaschist*innen, die sich um 17:40 Uhr dort trafen, von einer Gruppe Polizist*innen „begrüßt“ und misstrauisch beäugt, und bei der Ankunft in Schwetzingen wurde der Bus, in welchem sie saßen, bis zum Schlossplatz von mehreren voll besetzten Mannschaftswägen begleitet; dies ebenso auf dem abendlichen Rückweg nach Heidelberg.
Wir werden uns von solchen repressiven Maßnahmen nicht einschüchtern lassen und weiterhin lautstark gegen rechte Hetze protestieren und der AfD keine Ruhe lassen.
Faschismus bekämpfen – in Schwetzingen und überall!