Rosenheimer AfD-Büro angegriffen

In den frühen Morgenstunden des 9ten Junis 2022 wurde das Büro der Rosenheimer AfD mit roter Farbe angegriffen.

Seit Dezember 2018 betreiben die Rosenheimer AfD Politiker Andreas Winhart, Franz Bergmüller und Andreas Kohlberger in der Rosenheimer Erlenau (Georg-Staber-Ring 3, 83022 Rosenheim) ein sogenanntes “Bürgerbüro”. Dies dient ihnen neben verschiedenen Gasthäusern in der Region, wie unter anderen dem Waldgasthof zum Boadwirt (Mühlthalweg 45, 83071 Stephanskirchen) oder dem Gasthof Falkenstein (Kufsteiner Straße 6, 83126 Flintsbach) und dem Kultur- und Kongresszentrum Rosenheim (KuKo) als ein Rückzugs- und Vernetzungsort zur Verbreitung ihres extrem rechten Gedankengut.

Seit Dezember 2018 kämpfen Rosenheimer Antifaschist*innen mit Demos und Kleingruppenaktionen gegen das Büro. Um Andreas Winhart, Franz Bergmüller und Andreas Kohlberger klar zu machen, dass sie auch in ihrem Büro nicht sicher sind, haben sich in den frühen Morgenstunden des 9. Junis Antifaschist*innen auf den Weg gemacht praktisch gegen das Büro vorzugehen. So haben wir ein halbes Dutzen, mit roter Farbe gefüllten, Christbaumkugeln auf die Glasfront des AfD-Büros geworfen.

Wir finden es unerträglich, dass ein Andreas Winhart, der dazu aufruft die “die Soros-Flotte mit den ganzen Rettungsbooten im Mittelmeer zu versenken” oder ein Andreas Kohlberger, der offen Gewalt gegenüber Migrant*innen propagiert, einen weiteren ungestörten Ort im bayerischen Hinterland haben in dem sie Veranstaltungen abhalten und sich vernetzen können.

Unsere Anerkennung gilt den Antifaschist*innen aus der Region, die sich tagtäglich der rechten und reaktionären Scheiße entgegenstellen und dafür sorgen, dass Rosenheim kein ruhiges Hinterland ist. Unsere Wut gilt den staatlichen Repressionsbehörden, welche antifaschistischen Protest in Rosenheim auf lächerlichste Weise kriminalisieren und versuchen antifaschistische Arbeit unmöglich zu machen. Wir werden uns durch die staatliche Repression niemals abhalten lassen offensiv und selbstbestimmt gegen rechte Akteur*innen, wie die AfD, zu agieren.

Ob in ihrem Büro, in Gasthäusern oder in städtischen Gebäuden wie dem KuKo: überall dort muss mit unserem Widerstand gerechnet werden! Egal ob in der Stadt oder auf dem Land – für uns ist klar: Antifa bleibt Handarbeit und Fascho sein heißt Probleme kriegen!