Aktionsoffensive im Vorfeld des AfD Bundesparteitag

Im Vorfeld zum Bundesparteitag der AfD in Essen, gab es in den vergangenen Tagen eine offensive gegen Räumlichkeiten der AfD in Nordrhein-Westfahlen.
Die Genoss:innen vor Ort zeigen der AfD, dass sie weder zum Parteitag in Essen, noch an anderer Stelle erwünscht sind.

Ob im Wahlkampf, bei öffentlichen AfD-Veranstaltungen, am 29. Juni 2024 in Essen oder im Herbst bei den Landtagswahlen: Lasst uns gemeinsam der stärksten rechten Kraft entgegentreten! Die Rechte Welle brechen!

Termine und Anfahrten findet ihr unten und auf der Terminseite.


Fight AfD!

Anonym

In der vergangenen Nacht haben wir das Haus vom Duisburger AfD Fraktionssprecher und Landtagsabgeordneten Alexander Schaary (Clarenbachstraße 19, Duisburg-Friemersheim) mit Farbe und Graffiti eingedeckt. Schaary ist zudem Mitglied in der Landschaftsversammlung Rheinland, sowie Mitglied beim Schießsportverein Ruhr.

Wir dürfen der AfD und ihren Repräsentant:innen keine Ruhe lassen und müssen ihnen und ihrer Politik auf allen Ebenen begegnen. Ergänzend zu den friedlichen und legalen Protestformen, der Recherche-, Aufklärungs- und Vernetzungsarbeit gehört es im antifaschistischen Kampf gegen rechts auch dazu, die Träger reaktionärer und menschenfeindlicher Politik offensiv zurückzudrängen!

Wir sehen es unter anderem als notwendig an Rechte und Faschisten dort anzugreifen wo sie sich vermeintlich sicher fühlen. Wir können und dürfen nicht darauf vertrauen, dass sich nur durch Wahlen oder parlamentarisches Handeln der Rechtsruck bekämpfen lässt. Das wäre schlicht weg naives Denken. Denn wir dürfen nicht aus den Augen verlieren, dass die AfD eine im Kern faschistische Partei darstellt und genau diese Politik sich in den letzten Jahren innerhalb der Partei als die Erfolgversprechende erwiesen hat. Besonders in Krisenzeiten, versuchen rechte Kräfte mit ihren vermeintlichen Krisenlösungen auf Wähler:innen Fang zu gehen.

Wir alle wissen was passiert wenn Rechte an die Macht kommen und wir steuern mit großen Schritten darauf zu, dass sich bei den kommen Landtagswahlen im Osten und nächstes Jahr bei der Bundestagswahl die Wahlergebnisse noch weiter verschlimmern und die AfD mehr Macht bekommen wird, wenn der Rechtsruck jetzt aktiv und konsequent bekämpft wird. Das wollen wir nicht einfach tatenlos hinnehmen und sagen gestern wie heute: AfD bekämpfen!

Im Hinblick auf den anstehenden AfD-Bundesparteitag wollten wir mit der Aktion ein erstes Zeichen setzen, dass Nazis sich in unserer Stadt nicht sicher fühlen dürfen. Wir haben euch auf dem Schirm und wir werden euch keine Ruhe lassen. Wir sehen auch, dass verschiedene Protestformen antifaschistischer Praxis wirken. So konnte in der Vergangenheit erreicht werden, dass die AfD in Duisburg nicht mehr einfach ihre Vorträge öffentlich abhalten konnte. Diese wurden zunehmend mehr im geheimen Rahmen abgehalten. Auch beim Neujahresempfang gab es verschiedenste Protestaktionen, die der AfD zusetzen. Nicht zuletzt zeigt, dass die AfD versuchte am Wochenende vom 14.06. bis 16.06. im Geheimen ihren Bezirksparteitag Rheinhausen abzuhalten.

Antifaschistischer Widerstand wirkt also und er ist notwendiger denn je!
Werdet also aktiv, schließt euch den revolutionären und antifaschistischen Gruppen in euren Städten an.

Geht am 29.06. alle in Essen auf die Straße, schließt euch den Aktionen und Demos an, die rund um den AfD-Bundesparteitag (Grugahalle Essen) geplant sind!


Graffiti an Bahnhaltestellen: Alle nach Essen!

Anonym

In der Nacht vom 21. auf den 22.06. haben wir zwei Bahnstationen, in Köln mit grossflächigem graffiti versehen. Am 29.06. alle nach Essen, den Parteitag verhindern!

Hier der Aufruf aus dem Revolutionären Bündnis:

„Entschlossen handeln – gemeinsam kämpfen
Revolutionäres Aktionsbündnis gegen den AfD-Bundesparteitag

Am letzten Juniwochenende, vom 28. bis 30. Juni, will die „Alternative für Deutschland“ (AfD) ihren Bundesparteitag in der Grugahalle in Essen durchzuführen, dabei liegt es an uns, ob ihr das gelingt.

Die ersten die ersten Parteitage in Stuttgart oder Köln waren von breiten und auch militanten antifaschistischen Protesten begleitet. Derzeit ist Widerstand gegen sie nötiger denn je, denn die AfD befindet sich im Aufwind.

Unterfüttert von Inflation, Existenzängsten, sowie unsozialer und arbeiter:innenfeindlicher Politik von Großer Koalition bis zur Ampel-Regierung kann die AfD in den anstehenden Landtagswahlen in Brandenburg, Sachsen und Thüringen auf so viele Stimmen hoffen wie keine andere Partei. Die AfD als stärkste Partei in drei Landtagen würde einen deutlichen Wendepunkt darstellen und die angebliche „Brandmauer“ der anderen bürgerlichen Parteien, welche ohnehin kaum existent ist, noch mehr zum bröckeln bringen.

Der Verlauf des Wahljahres entscheidet aber nicht nur, wie die Parlamente die nächsten Jahre aussehen oder ob es möglicherweise die erste Regierungsbeteiligung der AfD gibt. Im Windschatten der Umfrageergebnisse wächst auch das Selbstbewusstsein organisierter Faschist:innen. Diese sind in Teilen Mitglieder der AfD oder in anderen rechts-extremen Gruppen organisiert, welche die AfD eher als eine Systempartei sehen. Fast täglich greifen sie Menschen aus rassistischen Motiven an, oder weil sie diese für politische Gegner halten. Die zuletzt bekannten Fälle sind dabei nur die Spitze des Eisbergs.

Die faschistische Bewegung ist vielfältig. Während der eine Teil auf der Straße versucht Angst zu verbreiten, treffen sich Industrielle mit dem „vorzeigbaren“ Teil der Rechten. Sie offenbaren dabei stetig, was für eine menschenverachtende Politik sie sich vorstellen, unter anderem Millionen von Abschiebung. Das ist aber nur eine Seite der derzeitigen Dynamik.

Als Reaktion auf die Recherchen der Plattform „correctiv“ gingen zu Beginn des Jahres in ganz Deutschland hunderttausende Menschen auf die Straße und machten deutlich, dass sie bereit sind dem weiteren Aufstieg der AfD entgegenzutreten. Um aus dem Höhenflug der Rechten einen Absturz zu machen, müssen wir nun den Bekenntnissen Taten folgen lassen.
Es braucht mehr als nur Kundgebungen und Lippenbekenntnisse, um die Möglichkeiten
ihrer politischen Arbeit einzuschränken! Wir werden in Essen der AfD nicht vor der Halle zusehen, wie sie den Parteitag für ihre Vernetzung, Strategie und Hetze nutzen.

Erfahrungen aus der Vergangenheit wie bei den Naziaufmärschen in Dresden oder dem „Tag der deutschen Zukunft“ haben gezeigt, dass es kein Durchkommen für die Rechten gibt, wenn wir gemeinsam und vielfältig gegen sie vorgehen. Kundgebungen, Blockaden, Störaktionen, sind alles legitime Mittel im Kampf gegen diese Partei. Wir wollen einen Protest schaffen, der all diese Formen beinhaltet und die AfD aus Essen treibt. Es hat sich oft genug gezeigt, dass Faschist:innen sich nur zurückdrängen lassen, wenn ihnen handfester, auch militanter Widerstand entgegen schlägt. Bei ihren Aufmärschen, Parteitagen, im Wahlkampf und jeden Tag auf der Straße.
Dabei wissen wir, dass beim Kampf gegen rechts können wir uns nicht auf den Staat und seine Gesetze verlassen. Ob beim NSU 2.0 bis hin zu Hanau, es wurde immer wieder deutlich, auf wessen Seite die Polizei und Justiz stand und steht. Wenn wir den AfD Parteitag zur Niederlage für die Rechten machen wollen, müssen wir es selbst tun.
Jetzt ist der Moment, um die AfD und den Rechtsruck auf allen Ebenen aufzuhalten. Das Wochenende des geplanten AfD Parteitags ist dafür , gerade in dieser historischen Situation, zentraler Ansatzpunkt für antifaschistischer Praxis. Kommt mit uns auf die Straße, beteiligt euch an den Aktionen. Werfen wir gemeinsam die AfD von ihrem hohen Ross – mit allen Mitteln.

Fight AFD – Gemeinsam handeln, gemeinsam kämpfen!“


Farbangriff auf AfD Kreisfraktion Neuss

Anonym

In der Nacht vom 23.06. auf den 24.06. wurde die Kreisfraktion der AfD Neuss in der Moselstr.5a (PLZ 41464) angegriffen. Sie wurde mit Farbe geschmückt und es wurde ein Graffiti mit der Aussage „Afd Angreifen“ angebracht.

Die Aktion wurde im Kontext des Bundesparteitages der AfD durchgeführt und dient dazu den Parteifunktionären zu zeigen,dass wir wissen wo sie arbeiten.

Ihr könnt euch nicht verstecken! Wir finden euch überall!

Am 29.06. alle nach Essen den AfD Bundesparteitag sabotieren!


AfD NRW Geschäftsstelle des Landesverbands angegriffen

Anonym

Am 24.6.2024 um 2 Uhr Nachts haben wir die AfD NRW Geschäftsstelle des AfD Landesverbands in der Gladbecker Straße 5 in 40472 Düsseldorf angegriffen. Der AfD wurden die Scheiben eingeworfen und das Haus wurde mit einem riesigen „FCK AFD“ Schriftzug verziert.

Wir werden die AfD und andere rechte Akteure überall und immer wieder angreifen! Keine Ruhe den Faschisten!

Am 29.06. alle nach Essen!
Den AfD Bundesparteitag angreifen!


Am Morgen des 29. Juni finden verschiedene Aktionen gegen den AfD-Parteitag statt, dazu gibt es sicher auch aus eurer Gegend eine gemeinsame Anfahrt – Schließt euch an! Bei den Offenen Antifa-Treffen und Bündnissen gegen Rechts bekommt ihr alle Infos, die ihr zur Anreise und für den Tag in Essen braucht. Hier alle Termine, die uns zugesandt wurden (wenn ihr auch eine Anreise organisiert, meldet sie uns gerne über das Formular).