Ende April wurde durch antifaschistische Recherche bekannt, dass die AfD für das Wochenende vom 2.+3. Juli einen Landesparteitag in Stuttgart Cannstatt plant. Seitdem regt sich Widerstand! Das Bündnis Stuttgart gegen Rechts forderte Hotel- und Hallen-Betreiber:innen auf, den Rechten eine Absage zu erteilen – was diese allerdings in einer haarsträubenden Antwort ablehnten. Heute war in der Presse zu lesen, dass die Carl-Benz-Arena der AfD nun doch kündigte! Allerdings: Nicht aus plötzlichem Sinneswandel, sondern als Reißleine vor den angekündigten und sich anbahnenden Protesten. Denn tatsächlich tat sich einiges im Stadtteil: Die Parole #CannstattNazifrei war schnell überall zu lesen. Banner an allen möglichen öffentlichen Plätzen machten auf die Demonstration am 2. Juli aufmerksam. Kaum eine Laterne im Neckarpark, trug nicht das Logo der Kampagne. Kein Samstag ohne, dass Antifaschist:innen in den Parks und Straßen Cannstatt unterwegs waren. Dabei kamen fast ausschließlich positive Rückmeldungen aus dem Stadtteil. Viele fanden nicht nur den Protest richtig, sondern wollten auch aktiv teilnehmen! Die Absage ist das Ergebnis einer starken Kampagne, die weiterhin Druck gemacht hätte und dazu weiterhin in der Lage sein wird, sollte sich die Situation erneut ändern. Erfolgreich war sie durch das Zusammenspiel verschiedener Mittel, einer starken Bündnisarbeit und einer konsequent geführten, klassenkämpferisch-antifaschistischen Stadtteilmobilisierung. Trotz des Erfolgs werden wir weiterhin die Augen offenhalten, da die AfD die Niederlage nicht akzeptieren wird und schon eine Klage angekündigt hat. Wir sind bereit die Kampagne jederzeit weiterzuführen. Wenn die AfD nach Cannstatt kommt, werden wir und viele andere da sein! Wenn das Wochenende Anfang Juli tatsächlich #Nazifrei bleibt, behalten wir uns dennoch vor, uns die Straße zu nehmen… dazu aber bald mehr auf unseren Kanälen.