Solidarität mit den TagX-Inhaftierten

Nach der Repression rund um den TagX in Leipzig, möchten wir hier die große Welle der Solidarität abbilden, die darauf folgte.

Werdet selbst aktiv! Veröffentlicht Soli-Fotos und Grüße und teilt sie auch gerne mit uns über das Kontaktformular. Schafft Aufmerksamkeit für die Angriffe auf die Versammlungsfreiheit und speziell auf einzelne Genoss:innen, die nun hinter Gittern sitzen und denjenigen die direkte Gewalt erfahren haben. Solidarisiert euch auch weiterhin öffentlich mit den Betroffenen des „Antifa-Ost“-Verfahrens. Wir werden nicht zulassen, dass ihre Repression ihr Ziel, uns davon abzuhalten weiter solidarisch zu sein, erfüllt.

Auf der Straße, vor Gericht: Antifa bleibt Notwendig!

Die Rote Hilfe Leipzig hat außerdem einen Spendenaufruf, speziell für die Betroffenen der TagX-Repression geteilt:

Inhaberin: Rote Hilfe Leipzig
IBAN: DE88 4306 0967 4007 2383 05
Stichwort: Tag X Soli

  • Veröffentlichung 10. Juni: Soli-Bilder und Grüße aus Erfurt, Freiburg, Heidelberg, Karlsruhe, Saarbrücken und Würzburg
  • Update 12. Juni: Bericht – Solidemo in Frankfurt, Video – Feuerwerk am Knast in Leipzig, Soli-Bilder und Grüße aus Mannheim, Rems-Murr und Stuttgart
  • Update 14. Juni: Farbangriff auf Amtsgericht Backnang, Soli-Bilder aus München und Pforzheim
  • Update 16. Juni: Soli-Bild aus Tübingen und Soli-Graffiti in München

Tübingen

FREEXANTIFAS! Wir schicken solidarische Grüße aus Tübingen an die 10 Gefangegen in der JVA Leipzig!

München

 

Wir haben diese Bilder zugeschickt bekommen. Dieser Solidaritätserklärung möchten wir uns anschließen!
Freiheit für LIna! Freiheit für alle Antifa-Ost-Angeklagten! Freiheit für alle Antifaschist:innen die aktuell aufgrund der Ereignisse rund um Tag X in der Leipziger JVA sitzen

Backnang

Heute wurde das Amtsgericht in Backnang mit der Parole „Free All Antifas“ verschönert und mit Farbflaschen eingedeckt. Der Grund dafür dürfte allen bekannt sein: Nach den langen Haftstrafen gegen die Antifaschisten Findus, Jo und Dy aus Stuttgart, den inhaftierten Genoss:innen in Ungarn, unzähligen Hausdurchsuchungen, der zunehmenden Repression in der Klimabewegung und auch den Haftstrafen in den Prozessen rund um die Stuttgarter Krawallnacht, wurden im Antifa-Ost-Verfahen vor knapp zwei Wochen die Genoss:innen zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Nach all diesen Repressionsfällen sitzen nun nach Aktivitäten rund um den „Tag X“ zehn weitere Genoss:innen in Untersuchungshaft – darunter auch ein Kommunist aus Stuttgart.

Wir werden uns von dieser Repression aber keinesfalls einschüchtern und unterkriegen lassen – denn genau dann, hätte der staatliche Repressionsapparat sein Ziel erreicht. Auch wenn derzeit einige unserer Genoss:innen hinter Gittern sitzen: der Kampf geht weiter! Es liegt nun an uns, weiterhin kämpferische antifaschistische Praxis auf die Straße zu tragen und der staatlichen Repression mit Solidarität zu begegnen – denn Antifa ist und bleibt notwendig.

Freiheit für alle Antifas!
Freiheit für alle politischen Gefangenen!

 

Erfurt

Wir senden hammermäßige Grüße aus Erfurt an alle Kompliz:innen und Genoss:innen. Wo auch immer ihr seid.

Kriminell und hammer solidarisch – wir sind alle §129! Antifa bleibt Handarbeit. Feminismus auch.

Wir senden hammermäßige Grüße aus Erfurt an alle Kompliz:innen und Genoss:innen. Wo auch immer ihr seid. Es ist schön so stabile Menschen zu kennen und um sich zu haben – und zu wissen, dass da noch viele mehr sind.

Wir denken an die Mittwoch Verurteilten, an die Eingeknasteten in Budapest, an die Untergetauchten und an die unverzagt Demonstrierenden in Leipzig und anderswo. Wir haben Wut über das Urteil in Dresden, das wie von Anfang an absehbar alle vier Angeklagten Antifaschist:innen einknasten soll. Erwartbar lächerlich wurde ein sogenannter „Antifaschismus” vom Gericht gelobt – wenn er nicht zu konsequent ist. Wir grüßen Lina – bis auf weiteres auf freiem Fuße!

Nach dem Urteil hat sich der Repressionsapparat weiter von seiner besten Seite gezeigt. Antifaschistischer Protest wird verboten, Antifa nimmt sich trotzdem die Straßen, Bullenhorden jagen, kesseln, prügeln, knüppeln, pfeffern… Solidarität und Genesungswünsche gehen raus an alle von der Repression Betroffenen, Verletzten oder von etlichen Stunden Kessel durchgefrorenen Leute der letzten Tage! Klein kriegen sie uns nicht.

Die Sehnsucht, nur noch mit der Politcrew zu sein und sich über die eigenen schreienden Gedanken und Gefühle auszutauschen, wuchs in den letzten Tagen und Wochen. Miteinander können wir Schmerz und Aufregung teilen, genauso wie die freudige Erwartung, dass Cops aufs Maul bekommen werden und weglaufen müssen. Auch wenn die Kräfteverhältnisse sehr ungleich sind und der Repressionsapparat allgegenwärtig. Aber auch zwischen engen Maschen sind Lücken.

Auch in Thüringen bricht der Repressionsfrühling gegen Linke wieder an, Razzien und Schnüffelmaßnahmen sprießen aus dem Boden. Doch wir hören nicht auf, die Faschos zu schlagen, wo wir sie treffen. Zu diskutieren haben wir, wen wann wo wie dolle und was dann. #Militanzdebatte

Lernen wir zusammen aus all der Scheiße, aus der Repression, aus unseren Erfolgen und Niederlagen, aus der Gewalt und dem Verrat aus unseren eigenen Reihen gegen unsere Freund:innen. Als feministische Antifaschist:innen machen wir solidarische Praxis nicht mit, sondern gegen Macker, patriarchale Täter und Strukturen!

Zeiten sind hart. Wir können und müssen nicht jeden Tag hart und noch härter sein. Nach so vielen wilden und zermürbenden (Prozess-)Tagen wünschen wir den Kompliz:innen und Genoss:innen fürs Erste bei was auch immer viel Spaß, Erfolg, Durchatmen und Rückhalt Genießen mit den liebsten kriminellen Freund:innen.

Schwarz-lila und rote Herzen.
Passt auf euch auf, wir sehen uns

 

Frankfurt

Gemeinsam für konsequenten Antifaschismus!

Der illegale Kessel, der Tausende Antifaschist*innen über 11 Stunden in Leipzig malträtierte, anschließende U – Haft für 10 Genoss*innen und die mehrjährigen Haftstrafen für die Angeklagten im Antifa Ost – Prozess machen uns wütend.

Deswegen haben wir uns heute mit 100 Demonstrant*innen die Straßen genommen, um zu zeigen:

Wir lassen uns nicht einschüchtern!

Wir bleiben laut gegen jede Kriminalisierung von Antifaschismus!

 

Freiburg

Wir schicken solidarische Grüße von Freiburg nach Leipzig, wo seit dem letzten Wochenende zehn Personen in U-Haft sitzen.
In Leipzig hat sich der Polizeistaat mal wieder von seiner hässlichsten Fratze gezeigt. Es wurden unzählige Versammlungen verboten, es kam zu massiver Polizeigewalt und einem elfstündigen Polizeikessel von 1000 Menschen unter unwürdigen Bedingungen. Außerdem gab es unzählige Ingewahrsamnahmen und Haftrichtervorführungen, nach denen derzeitig zehn Personen in U-Haft sitzen.

Freiheit für alle Antifas!

 

Heidelberg

Antifa bleibt notwendig! Freiheit für alle Antifaschist*innen in Haft!

Letzte Woche wurde nach mehr als eineinhalb Jahren das Urteil im sogenannten Antifa-Ost-verfahren gesprochen. Mehrere Antifaschist*innen erhielten lange Haftstrafen, obwohl sich das Gericht lediglich auf Indizien stützte. Nachdem am folgenden Samstag viele Menschen aus Solidarität mit den Verurteilten trotz Verboten und Bullenarmee in Leipzig auf den Straßen waren, wurden weitere Antifas in Untersuchungshaft gesteckt. Bundesweit und international sitzen Menschen, die sich entschlossen für den Kampf gegen rechte Umtriebe einsetzen, deswegen hinter Gittern.

Während sich rechte Kräfte im Aufschwung befinden, rassistische Narrative normalisiert werden, sich bewaffnete Zusammenhänge im Reichsbürgerlager formieren und sich rechte Netzwerke im Staatsapparat wie bei der Polizei und Bundeswehr einnisten um Pläne für die Machtübernahme zu schmieden, ist die Notwendigkeit unseres Widerstands offensichtlich. Unsere Antwort auf die Angriffe der Repression und die Kriminalisierung von Antifaschismus heißt Solidarität. Wenn der Staat unseren Protest in gut und böse spalten will, dürfen wir dieses Spiel nicht mitspielen!

Wir müssen der Repression, der Gewalt, der Ungerechtigkeit kollektiv entgegentreten. Wir müssen uns zusammentun, uns koordinieren und organisieren.

Ob friedlich oder militant, wichtig bleibt der Widerstand!

Join your local Antifa!

 

Karlsruhe

In letzter Zeit zieht der Staat seine Repression gegen fortschrittliche Bewegungen und vor allem gegen antifaschistische Strukturen und Einzelpersonen massiv an. §129 Verfahren, Sonderkommissionen gegen Linke, Öffentlichkeitsfahndungen, Festnahmen und Einsätze des SEK sind aktuell keine Seltenheit mehr. Unterstützt wird diese Jagd auf Linke auch durch die bürgerliche Presse, welche sich immer öfter mit reißerischer Berichterstattung und wilden Spekulationen an der Hetze beteiligt. Derzeit fahnden Deutsche und Ungarische Behörden, wegen Angriffen auf Faschist:innen in Budapest im Februar diesen Jahres, nach mindestens 9 untergetauchten Antifaschist:innen aus Deutschland, teilweise mit internationalem(!) Haftbefehl.

Die Repression soll uns einschüchtern und spalten, doch davon werden wir uns nicht beeindrucken lassen. Wir müssen ihr gemeinsam die Stirn bieten, zusammenstehen und weitermachen, denn das ist das effektivste Mittel, dass wir dagegen haben. Auch wenn dieser Staat uns kriminalisiert und verfolgt, für uns ist und bleibt der Kampf gegen den Faschismus legitim und notwendig. Wir senden solidarische Grüße an alle von Repression betroffenen und untergetauchten Genoss:innen!

 

Leipzig

Anfang der Woche waren wir in Regis-Breitingen und in der Leipziger Leinestraße, wo unsere Genoss*innen seit dem Wochenende immernoch in Haft sitzen.

Mit viel Feuerwerk und Parolen haben wir versucht, zumindest zeitweise die Isolation der Knastanstalten zu durchbrechen.

Mittlerweile gibt es einen Soliblog für die Gefangenen: https://freexantifas.org/

Hier könnt ihr euch informieren, wie es weiter geht. Öffentlicher Druck ist nun wichtig, macht Soliaktionen und lasst die Gefangenen nicht alleine!

Freiheit für alle politischen Gefangenen!
Burn all prisons!

 

Video: https://vimeo.com/835155136

 

Mannheim

Freiheit für alle Antifas! Seit den Protesten rund um Tag X als Reaktion auf die Gerichtsurteile im Antifa-Ost-Verfahren in Leipzig sitzen 10 Antifas hinter Gittern. Wir als antifaschistische Bewegung müssen diesen Angriffen des Staates entschlossen und solidarisch entgegenstehen – das heißt uns nicht kleinkriegen zu lassen und einen aktiven Antifaschismus weiter auf die Straßen zu tragen.Lasst uns gemeinsam den Gefangenen zeigen, dass sie nicht alleine sind!

 

München

Nachdem am 3. Juni 2023 – als Reaktion auf das Urteil im Antifa-Ost-Verfahren – tausende Antifaschist*innen in Leipzig auf die Straße gingen, wurden 10 von ihnen in Untersuchungshaft in die JVA Leipzig gesteckt.

Wir zeigen uns solidarisch und haben auf dem AFA Connect Bayern ein Soli-Foto für die Genoss*innen in Haft gemacht!

Der Knast ist nicht das Ende, wir kämpfen draußen weiter! Viel Kraft!

 

Pforzheim

Seit dem 03.06.2023, der Tag X Demo in Leipzig, sitzen mindestens 10 Antifaschist:innen in U-Haft in der JVA Leipzig.

Nicht nur war das Verhalten der Polizei an diesem Tag skandalös, auch erfährt man jetzt immer mehr Ungereimtheiten.

Wir stehen solidarisch mit allen Antifas, die von Repression betroffen sind und wünschen auch dem in U-Haft sitzenden und erkrankten Genossen gute Besserung.

 

Rems-Murr-Kreis

Free all Antifas! Solidarität ist unsere Waffe! Die Gefangenen freuen sich aber auch über finanzielle Unterstützung! Mehr Infos unter: www.freexantifas.org

 

Saarbrücken

Nach dem ungerechten Urteil im Antifa-Ost-Prozess gegen Lina und die drei Mitangeklagten, die alle zu mehreren Jahren Haft verurteilt wurden, senden wir solidarische Grüße nach Leipzig. Wir solidarisieren uns mit allen Menschen, die praktischen Antifaschismus leben und dafür sorgen, dass Nazis sich wieder unsicher fühlen.

Auf den Staat ist kein Verlass, wenn es um die Bekämpfung von Nazis geht. Dies hat auch der von Anfang an politisch geführte Prozess gegen die AntifaschistInnen eindrucksvoll gezeigt.

Antifa bleibt Handarbeit!

Außerdem möchten wir Grüße an alle Menschen schicken, die sich in den Tagen nach dem Urteil die Straßen nahmen trotz Demonstrationsverboten und massivem Polizeiaufgebot.

 

Stuttgart

Solidarität an die inhaftierten Genossen in Leipzig! Vor zwei Wochen wurde das Urteil im Antifa-Ost-Verfahren gegen Lina und drei weitere Antifaschisten gesprochen. Mehrere Jahre Haft für selbstbestimmten Antifaschismus, der sich offensiv gegen Ostdeutschlands gefährlichste Nazis richtete.

Als Reaktion auf dieses harte Urteil und als Zeichen der Solidarität wurde für das vergangene Wochenende zum Tag X in Leipzig aufgerufen, dem bundesweite Anreisen gefolgt sind.

Bereits im Vorfeld war klar, dass Behörden und Cops ein starkes Zeichen der Solidarität verhindern wollten: Sei es durch Gefährder-Ansprachen und mediale Hetze im Vorhinein, Verbote von Demonstrationen oder völlig hohl drehenden Cops am Tag selbst, einem stundenlangen Kessel oder eben den nun inhaftierten Antifaschisten.

Dass im Zuge von Solidaritätsaktionen mit inhaftierten Antifas nun acht weitere in Haft sitzen, ist ein Hohn. Dieser Repressionsschlag reiht sich ein in staatliche Versuche linke Bewegungen für eine bessere Gesellschaft klein zu halten, uns einzuschüchtern und handlungsfähig zu machen. Aber: Wir machen weiter!

Und: Wir kämpfen um, für und mit unseren Gefangen!

Einhundert herzliche Grüße aus Stuttgart nach Leipzig! Ihr seid nicht alleine! Free all Antifas!

Checkt und spreadet auch die neue Soliplattform freexantifas.org

 

 

 

Würzburg

Die Ereignisse zur Tag X Demo, anlässlich eines auf Aussagen von Neonazis und Vergewaltigern basierenden Indizienprozesses gegen Lina E. in Leipzig, zeigen deutlich, wie brutal der Staat gegen Antifaschist*innen vorgeht. Eine bewusste Aushölung und Negation des Rechtsstaats durch die eingesetzten Polizeikräfte, die gewollte Eskalation durch Anwendung von überzogener Gewalt und über zehn Stunden andauernde Kesselsituationen, scheinen sich als Polizeitaktik etabliert zu haben. Wir solidarisieren uns mit allen Genoss*innen, die von Repressionen betroffen sind. Außerdem empfehlen wir allen Aktivist*innen eine Mitgliedschaft bei der Roten Hilfe. Nur so kann ein solidarisches Netz aufrechterhalten werden um selbst unterstützt zu werden und auch andere bei Repression zu unterstützen.