Antifaschistisches Aktionsbündnis Stuttgart & Region (AABS)
Kurze Stellungnahme zur Antifaschistischen Offensive Bayern
Zur Lage:
Diesen Herbst stehen in Bayern wieder einmal Landtagswahlen an. In Zeiten der Krisen versuchen Rechte mit Scheinlösungen und menschenfeindlicher Hetze potentielle Wähler:innen für sich zu gewinnen, so auch die AfD- Aber auch die momentan regierende Koalition aus CSU und Freien Wählern (Bayern) vertritt einen hart rechten Kurs, in dem sie auch häufig die Rhetorik der AfD aufgreift. Die Rechtsentwicklung in der wir uns befinden zeigt sich in diesem Wahlkampf ganz besonderes deutlich. Von dem Antisemitismus-Skandal rund um den „Freie Wähler“ Vorsitzenden Aiwanger mal ganz abzusehen.
Die Antwort heißt Antifa:
Diese gesellschaftliche Entwicklung bleibt aber nicht unbeantwortet und es regt sich Widerstand: Viele verschiedene Antifaschistische Gruppen und Treffen aus ganz Bayern haben sich zur „Antifaschistische Offensive Bayern“ zusammengeschlossen mit dem Ziel:
…der allgemeinen Rechtsentwicklung entgegenzutreten, müssen wir uns flächendeckend und nachhaltig organisieren, um die Rechten zurückzudrängen. Wir müssen ihnen dort begegnen, wo sie auftreten und weiterhin dafür sogen, dass rechte Positionen und rassistische Hetze eingedämmt werden, die gerade in Wahlkampfzeiten – nicht nur von der AfD – genutzt werden.
Uns bleibt daher keine Wahl: Wir gehen in die antifaschistische Offensive!
Das heißt: Wir werden die rechten Scheinlösungen entlarven und eigene, linke Krisenlösungen bieten! Wir werden die Rechten mit allen Mitteln einschränken, wo wir nur können! Wir werden organisiert und konsequent gegen den Wahlkampf von AfD und Co. vorgehen!
(aus dem Kampangen-Aufruf der Antifaschistischen Offensive Bayern)
Wir unterstützen diese wichtige Kampange und stehen solidarisch mit den Antifaschist:innen die vor Ort an der Arbeit sind. Und sie scheinen die richtigen Nadelstiche zu setzen.
Dass ein AfD-Politiker über Social Media ein Kopfgeld auf eine Antifaschistin aussetzt ist an Schäbigkeiten natürlich kaum zu überbieten, jedoch zeigt dieser Vorfall, dass sich die Rechten massiv an der Praxis der bayerischen Genoss:innen stören. Und dies spricht für die Arbeit der dortigen antifaschistischen Bewegung. Der erneute Angriff auf das Linke Zentrum „Z“ in Rosenheim zeigt wiederum die Notwendigkeit von offensiver antifaschistischer Intervention gegen Rechts. Diesen Angriffen müssen wir mit Geschlossenheit und Solidarität entgegentreten und dürfen uns dadurch nicht einschüchtern lassen – denn genau das ist das Ziel von Nazis und rechten Akteuren: Antifaschistische Arbeit einzuschränken, Aktivist:innen einzuschüchtern und ungehindert ihre menschenfeindliche Hetze zu verbreiten Wir stehen solidarisch mit den Genoss:innen in Bayern und wünschen viel Erfolg bei der Kampagne. Natürlich werden wir diese bei Bedarf nach Möglichkeit auch vor Ort unterstützen.Rechter Hetze entgegentreten! Antifa bleibt notwendig!
Offenes Antifa Treffen Augsburg
Solidarität nach Rosenheim!
Vermutlich in der Nacht von Samstag auf Sonntag (26.-27.08.) wurden dem „Z – linken Zentrum in Rosenheim„, mal wieder die Scheiben in der Türe eingeworfen. Wir lassen das nicht unbeantwortet und schicken solidarische Grüße an unsere Genoss:innen in Rosenheim!
Das Z finanziert sich ausschließlich auf Spendenbasis / über Mitgliederbeiträge. Wenn ihr die Genoss:innen vor Ort mit einer Spende unterstützen wollt, dann könnt ihr dafür folgendes Spendenkonto nutzen:
IBAN: DE48 4306 0967 2031 5923 01
Kontoinhaber: VKKW
BIC: GENODEM1GLS
(GLS Bank)
Stichwort: Z Rosenheim
Im Kampf gegen Rechts ist kein Verlass auf den Staat!