Hanau darf niemals vergessen werden, deswegen gehen wir auch dieses Jahr wieder auf die Straße, um den Opfern des rassistischen Anschlags in Hanau zu gedenken!
Am 19. Februar 2020 erschoss ein Rechtsterrorist gezielt neun Migrant*innen in und vor einer Shisha Bar sowie einem Kiosk in Hanau.
Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov mussten sterben, weil sie nicht in das Weltbild des Täters passten.
Wie so oft, wenn es um rechten Terror und rechte Netzwerke geht, wurden Thesen eines Einzeltäters mit fremdenfeindlichen Motiven verbreitet. Die Ermittlungen wurden eingestellt und die Angehörigen im Stich gelassen. Die vielen Angehörigen der neun Opfer mussten selber Anfangen zu ermitteln, um ihre ungelösten Fragen zu klären. Bis Heute ist nicht klar, wieso der Notausgang in der Shishabar verschlossen, der Notruf nicht erreichbar (und die Behörden sich herabwürdig verhalten haben).
Alle neuen Erkenntnisse über das Versagen der staatlichen Sicherheitskräfte kommen durch die unermüdliche Aufklärungsarbeit der Angehörigen erst ans Tageslicht. Es zeigt sich wie gewohnt, dass im Kampf gegen Rechts kein Verlass auf den Staat ist!
All das überrascht leider nicht, denn rechter Terror hat System und findet kontinuierlich statt. Der NSU oder die rechtsterorristischen Anschläge in München, Halle und Heidelberg sind nur die weiteren aktuellen grausamen Belege. Die Täter*innen haben Kontakte zu oder kommen aus organisierten Nazi-Kreisen und haben überall ihre Unterstützer*innen.
Wir stehen solidarisch an der Seite von allen, die von Rassismus und rechtem Terror betroffen sind und wollen unsere Wut auf die Straße tragen.
Kommt deshalb gemeinsam mit uns am 19.02.2023 um 15 Uhr zum Königsplatz!
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