Grüße an den „Krawallnacht“-Verurteilten und untergetauchte Antifas

OAT Villingen-Schwenningen

Der Anlass dieses Fotos ist, dass wir wütend sind. Wütend über das Urteil gegen einen Genossen wegen der „Krawallnacht“ in Stuttgart.

Die Auseinandersetzungen mit der Polizei im Corona-Sommer waren politisch, sie waren Ausdruck der Wut auf die wochenlangen rassistischen Schikanen von Polizei und Ornungsbehörden. Dafür wurde nach einer ganzen Reihe von Prozessen vor zwei Wochen ein Genosse aus Stuttgart zu 3 Jahren und 2 Monaten Haft verurteilt. Dieses Urteil reiht sich ein in in die massive Verfolgung von Antifas bis zur Öffentlichkeitsfahndung mit Plakaten quer durch die Republik, mit der sich dem Knast entziehende Antifas als untergetauchte Terroristen dargestellt werden.

Wir sind solidarisch mit all jenen, die sich den herrschenden Verhältnissen widersetzen und sich der Repression nicht beugen.

Grüße an die von der Repression betroffenen Genoss:innen in Stuttgart und irgendwo!

Mehr Infos unter:

https://rotehilfestuttgart.noblogs.org/2023/09/29/urteil-im-krawallnacht-prozess-3-jahre-und-2-monate-fuer-genossen/

https://www.rote-hilfe.de/news/bundesvorstand/1250-oeffentlichkeitsfahndung-im-antifa-ost-verfahren-schluss-mit-der-hetzjagd-auf-antifaschist-innen


OAT Mannheim

Solidarität mit dem Genossen aus Stuttgart der letzte Woche im Zuge des sogenannten Krawallnacht-Prozesses zu 3 Jahren und 2 Monaten Haft verurteilt wurde!


OAT Karlsruhe

In der vergangenen Woche hat die staatliche Repression gegen die antifaschistische Bewegung neue Ausmaße angenommen. Erstmals seit Jahrzehnten fahndet das BKA bundesweit mit großem Aufwand nach einem Genossen mit Namen, Fotos und privaten Informationen. Zusätzlich wurde auf ihn ein „Kopfgeld“ von 10.000€ ausgesetzt. Es wurden (digitale) Werbetafeln an öffentlichen Orten in ganz Deutschland gemietet und mit der Fahndung versehen. Der Genosse wird als Staatsfeind Nummer 1 inszeniert um die massiven Repressionen gegen Antifaschist:innen zu rechtfertigen. Sie wollen uns Angst machen, uns einschüchtern, sie wollen, dass wir uns jedes Mal selber im Fahndungsplakat erkennen. Doch daraus resultiert nur volle Solidarität für alle von Repression betroffenen Antifas, denn gemeint sind wir alle.

Aktuell fahnden die Behörden der BRD außerdem nach weiteren 19 untergetauchten Genoss:innen denen wir auf diesem Wege alles Gute und viel Glück wünschen wollen!

Ebenfalls in der vergangenen Woche endete der letzte Prozess im sogenannten Krawallnacht-Verfahren gegen einen Stuttgarter Genossen mit einer Haftstrafe von 3 Jahren und 2 Monaten. Wir verurteilen diese erneute Schuldabladung auf Einzelne für ein systematisches Problem. Jugendliche, vor allem auch mit Migrationshintergrund, wurden in Stuttgart schon länger, noch intensiver dann durch die strikte Coronapolitik, systematisch von öffentlichen Plätzen verdrängt. Diese lang anhaltende feindliche Stimmung gegen junge Menschen endete dann in der sogenannten „Stuttgarter Krawallnacht“.

Den dort Verurteilten schicken wir Grüße, auch hinter jede Mauer!


OTFR Tübingen