Zusammen gegen Repression – an Silvester & 365 Tagen im Jahr

Die gesellschaftlichen Widersprüche spitzen sich zu. Der Knast ist nicht mehr nur eine abstrakte Bedrohung, er ist ein konkretes Phänomen mit dem die revolutionäre Linke zunehmend konfrontiert wird. Dieser Zuspitzung von Repressionen setzen wir unsere Solidarität entgegen.

Genau deswegen wollen wir dieses Jahr am Silvesterabend an den Knast in Bruchsal ziehen. Dort sitzt der Antifaschist Jo eine 4,5-jährige Haftstrafe ab. Stellvertretend für alle politischen Gefangenen möchten wir ihm – über die Knastmauern hinweg – unsere solidarischen Grüße senden und kämpferisch in das Jahr 2024 starten. Denn der Kampf und die Sehnsucht für eine bessere Welt, eine Welt ohne Kapitalismus, lässt sich nicht wegsperren.

Freiheit für Jo – Freiheit für alle politischen Gefangenen


Wenn ihr (zu Silvester) auch etwas plant, um Gefangene zu grüßen oder Repression gegen Antifaschist:innen thematisiert, meldet euch gerne bei uns, damit wir eure Kundgebung etc. auch bewerben können und unsere Solidarität sichtbar wird.

Weitere Infos zur Kampagne für Jo: „Solidarität bleibt notwendig“

Im Sommer 2020 durchsuchte die Polizei Wohnungen von neun Antifaschist:innen in Baden-Württemberg. In diesem Zuge wurde der Antifaschist Jo in Untersuchungshaft gesteckt. Bei weiteren Hausdurchsuchungen im November 2020 wurde der kurdische Aktivist und Antifaschist Dy ebenfalls inhaftiert.

Jo und Dy, sowie allen anderen Betroffenen der Hausdurchsuchungen, wird vorgeworfen, Mitglieder der rechten Scheingewerkschaft „Zentrum“ angegriffen zu haben, als diese auf dem Weg zu einer Querdenken-Demonstration in Stuttgart im Mai 2020 waren.

In einem Indizien-Prozess wurde Jo zu 4,5 Jahren und Dy zu 5,5 Jahren Haft verurteilt. An das Urteil schließt sich eine zivilrechtliche Schadensersatzforderung mit einem Streitwert von 140.000€ an. Nicht nur die Haftstrafen sondern auch die hohen Kosten sind ein Aspekt staatlicher Repression und eine hohe Belastung für die beiden Angeklagten und ihre Familien. Auch dieser Art der Repression müssen wir uns als antifaschistische Bewegung gemeinsam und solidarisch stellen.

Helft mit und spendet für Jo & Dy, auch wenn es nur ein kleiner Betrag ist, denn: Antifaschismus bleibt notwendig!

Konto: Rote Hilfe Stuttgart
DE66 4306 0967 4007 2383 13
GENODEM1GLS
Stichwort: Notwendig

Außerdem könnt ihr euch auf der Seite der Kampagne „Antifaschismus bleibt notwendig“ über die Hintergründe und der Solidaritätsarbeit zum sog. Wasenverfahren informieren.

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