Demo gegen AfD und Rechtsruck im Allgäu

Die Zeit ist vorbei, in der wir jedes Mal aufs Neue erschrecken und uns über rechte Tabubrüche empören. Es ist allerhöchste Zeit, entschlossen zu handeln. Was dank einer Medienrecherche nun allgemeine Gewissheit ist, überrascht uns nicht: völkische Rassist*innen und ihre rechtskonservativen Helfer*innen wollen in die Tat umsetzen, was sie schon immer propagieren: die seit Jahren geplante Deportation von Millionen Menschen aus Deutschland und die Vorbereitungen auf den sogenannten Tag X, an dem sie all jene ermorden wollen, die nicht in ihr Weltbild passen.

Während dieses Jahr in etlichen Landtagswahlen eine extrem rechte Machtübernahme droht, nähern sich konservative und rechte Spektren mehr und mehr an. Rechte und rassistische Parteien werden nicht trotz, sondern wegen ihrer Inhalte gewählt. Bloße Aufklärung alleine wird nicht reichen um ihren Aufstieg zu bremsen. Vielmehr braucht es ein entschlossenes Vorgehen und klare Kante gegen rechte, rassistische oder antisemitische Positionen, auf die die extreme Rechte bei weitem kein Monopol hat.

Die Normalisierung rechter Positionen lässt sich nicht nur in der zunehmenden Zustimmung zu einer immer radikaler auftretenden AfD beobachten. Auch verschwörungsgläubige, vermeintlich alternative und friedensbewegte Milieus bilden Sammelbecken für rechte Ideologien. Bis tief in die sogenannte bürgerliche Mitte hinein haben rassistische, antisemitische und demokratiefeindliche Ansichten eine feste Heimat.

Was alle, die es wissen wollten, schon seit Jahren klarhaben, ist dank der Correctiv-Recherche nun allgemeine Gewissheit: die AfD ist eine faschistische Partei und will massenhaft Menschen aus diesem Land abschieben. Sie will damit etwas wiederherstellen was es so nie gab: eine ethnisch homogene, deutsche Bevölkerung. Niemand sollte der Illusion erliegen, diese Pläne wären nur Drohgebärden. Sie sind ernstgemeint und die faschistische Partei macht daraus keinen Hehl. Überall dort, wo AfD und Co. mit oder ohne die Hilfe der „bürgerlichen Mitte“ an Machtoptionen kommen, werden sie ihre faschistischen Fantasien in die Tat umsetzen wollen.

Gegen diese Pläne müssen wir solidarisch zusammenstehen, um die Abstumpfung gegenüber der zunehmende Normalisierung der Menschenverachtung zu durchbrechen.

Kommt zahlreich mit uns auf die Straße. Gemeinsam treten wir dem Rechtsruck entschlossen entgegen. Antifaschismus bleibt notwendig!

Alerta Antifascista!