Demonstration gegen Rechtsruck, Ausbeutung und Vereinzelung

»Damit sind auch die Kapitalisten gemeint« Bayern: Antifaschistische Gruppen mobilisieren in Nürnberg gegen rechts und Steigbügelhalter des Faschismus. Ein Gespräch mit Daniel Schäfer Daniel Schäfer ist aktiv in der Gruppe »­Offenes ­Antifaschistisches ­Treffen« aus Erlangen In den vergangenen Wochen gingen Hunderttausende infolge eines Berichts der Rechercheplattform Correctiv gegen die AfD auf die Straße. Weshalb war für Sie eine Teilnahme an diesen Demonstrationen am vergangenen Wochenende [2. März 2024] nicht genug, um eine linke Perspektive zu schaffen? Diese Demonstrationen haben zwar gezeigt, dass viele Menschen nicht mit dem Rechtsruck einverstanden sind und etwas dagegen tun wollen. Dennoch waren sie geprägt von bürgerlichen Parteien wie Grünen, Union, FDP und Co., die sich […]

Kundgebung anlässlich der Jährung der Nazimorde in Hanau

Gegen Rassismus und rechte Spaltung Solidarität bedeutet zusammen stehen! – Gemeinsam gegen Rassismus und dessen Ursachen! Mit Reden der Migrantifa Nürnberg, des Antifaschistischen Aktionsbündnis Nürnberg (AAB), der Antifa-Aktionskneipe Nürnberg (AAK), der Revolutionären Zukunft Nürnberg (RZN) und der organisierten Autonomie (OA) Nürnberg. Vor fast vier Jahren, am 19. Februar 2020 erschoss ein 43-jähriger Deutscher in Hanau neun Menschen mit Migrationshintergrund. Danach ermordete dieser seine Mutter und schließlich sich selbst. Die Morde waren rassistisch motiviert, der Täter ein Anhänger rechter und rassistischer Mythen. Der gesellschaftliche Aufschrei nach den Morden blieb, wie so oft, bei rechten Morden, weitgehend aus. Migrantische Gruppen, AntirassistInnen, Linke und andere gedenken jedoch seit dem Anschlag den Opfern. Der […]

Statement „Wir sind alle Antifa!“

Am 11. Oktober hat die Polizei die Wohnungen von sechs jungen Menschen in Nürnberg durchsucht. Der Vorwurf: Durch das Sprühen von antifaschistischen Graffiti im Großraum Nürnberg sei die Antifa „verherrlicht“ worden. Auf Grundlage dieses Vorwurfs konstruiert die Generalstaatsanwaltschaft München eine kriminellen Vereinigung nach §129. Seit dem Jahr 2000 wurden in Bayern 22 Menschen und im gleichen Zeitraum bundesweit über 170 Menschen durch Faschist:innen ermordet. In keiner Stadt gab es so viele NSU-Todesopfer wie in Nürnberg. Aus der bayerischen Landtagswahl am 8. Oktober gingen rechte Parteien mit einem immensen Stimmzuwachs hervor. Angesichts dieser Erfolge verwundert es nicht, dass sich die „Mitte“-Parteien seit Jahren zunehmend rechte Forderungen in die Wahlprogramme schreiben. Nur […]

Solikreis-Statement zu §129-Verfahren

Am 11. Oktober hat die Polizei die Wohnungen von sechs jungen Menschen in Nürnberg durchsucht. Der Vorwurf: Durch das Sprühen von antifaschistischen Graffiti im Großraum Nürnberg sei die Antifa „verherrlicht“ worden. Auf Grundlage dieses Vorwurfs konstruiert die Generalstaatsanwaltschaft München eine kriminellen Vereinigung nach §129. Seit dem Jahr 2000 wurden in Bayern 22 Menschen und im gleichen Zeitraum bundesweit über 170 Menschen durch Faschist:innen ermordet. In keiner Stadt gab es so viele NSU-Todesopfer wie in Nürnberg. Aus der bayerischen Landtagswahl am 8. Oktober gingen rechte Parteien mit einem immensen Stimmzuwachs hervor. Angesichts dieser Erfolge verwundert es nicht, dass sich die „Mitte“-Parteien seit Jahren zunehmend rechte Forderungen in die Wahlprogramme schreiben. Nur […]

Soziale Sicherheit statt Krieg und Repression

Action walk gegen Krieg, Aufrüstung und Militarisierung! Stopp dem Sozialraub und dem Abbau sozialer und politischer Rechte! Eine Aktion des Bündnis Gemeinsam Kämpfen: Ihre Krise nicht auf unserem Rücken! Seit über zwei Jahren dauert nun der offene Krieg in der Ukraine an. Und während in zig anderen Ländern Bürger-, Stellvertreterinnenkriege sowie imperialistische Wirtschaftskriege Teile der Welt in Schutt und Asche legen, Menschen töten und zur Flucht zwingen, ist hier nur dieser eine Krieg Dauerthema. Denn noch wesentlich länger als dieser Krieg hält der politische Kampf der Herrschenden zur Normalisierung von Krieg und Aufrüstung an – findet jedoch in der aktuellen militärischen Auseinandersetzung einen vorläufigen Höhepunkt. Die Wiedereinführung der Wehrpflicht wird […]

Viele solidarische Grüße nach Nürnberg

Am 11. Oktober 2023 gab es in Nürnberg mehrere Hausdurchsuchungen. Sechs Beschuldigten wird nach §129 vorgeworfen, durch Graffiti die „Antifa zu verherrlichen“ und mit Solidaritätsbekundungen mit den Betroffenen des Antifa-Ost-Verfahrens selbst eine kriminelle Vereinigung zu sein. Dieser Kriminalisierung von antifaschischistischem Aktivismus, aber auch dem Angriff, der den Behörden durch den sogenannten Schnüffelparagraphen überdies viele Möglichkeiten bietet, stehen wir als antifaschistische Bewegung geschlossen und solidarisch entgegen. Hier findet ihr ein Interview mit dem direkt gegründeten Solikreis vor Ort und eine Sammlung an Solibotschaften nach Nürnberg.

§129-Verfahren wegen Graffiti

In Nürnberg fanden und finden heute gleichzeitig mehrere Hausdurchsuchungen statt. Der Vorwurf aus der Pressemitteilung: „Bildung einer kriminellen Vereinigung“ gemafs § 129. Konkret geht es um „Graffitispray-Aktionen“, die zu Solidaritat mit Lina und anderen antifaschistischen Gefangenen und Verfolgten aufrufen. Die betroffenen Personen werden beschuldigt, ihrer Gesinnung mittels Graffiti Ausdruck verliehen zu haben. Mehrere Hausdurchsuchungen gleichzeitig und ein Verfahren nach § 129 allein aufgrund von Graffiti- Aktionen ist wohl nur in Bezug auf politische Aktivitaten vorstellbar. Der Staat versucht hier eine kriminelle Vereinigung künstlich herauf zu beschwören, die aufgrund ihrer politischen Inhalte verfolgt werden soll. Nicht anders ist es erklarbar, dass ein solcher Aufriss aufgrund von Graffiti gemacht wird, die ohnehin […]

Aktionen zum Wahlkampf und gegen die AfD

Wir, die Antifa-Aktionskneipe, hatten heute [16.09.] in der Nürnberger Innenstadt einen Infostand, bei dem die anstehende Landtagswahl in Bayern thematisiert wurde. Gleichzeitig störten Aktivist*innen ein paar Strassen weiter einen Stand der AfD. An unserem Infostand wartete eine Mülltonne darauf, dass die Leute die Flyer und Parteiprogramme der parlamentarischen Parteien entsorgen. Außerdem haben wir fleißig unsere eigenen Flyer verteilt und bei unserer Moderation u.A. über Themen, wie Mieterhöhungen, Preissteigerungen, die menschenverachtende Asylpolitik, Krieg oder die Klimakrise gesprochen. Wir haben deutlich gemacht was wir von der etablierten Politik und dem ausbeuterischen System, dem Kapitalismus halten – wir müssen ihn überwinden, und das schaffen wir nur indem wir uns organisieren und gemeinsam kämpfen! […]

AfD’ler in Gostenhof geoutet

Wir haben letzte Nacht den AfD-Kandidaten Gerhard Sedat, wohnhaft in der Gostenhofer Hauptstraße 32 in Nürnberg, besucht. Dass er in unserem Kiez unerwünscht ist und sich  verpissen soll, haben wir mit einem Schriftzug am Hauseingang kund getan. Auch sein Briefkasten hat ein bisschen Farbe abbekommen. Kein Bock auf die AfD in unserem Viertel! Rassisten raus aus unserer Stadt! Getroffen hat es pünktlich zum Wahlkampf einen der Kandidaten der Nürnberger AfD für die Landtagswahl. Antifa in die Offensive! Der AfD keine Ruhe lassen!

Schlecht getarnte AfD-Wahlveranstaltung im Vorfeld verhindert

Für den 24. September hatten verschiedene rechte Telegram-Kanäle zum Besuch eines „Nürnberger Friedensfestes“ am Sebalder Platz aufgerufen. Dabei handelte es sich jedoch nicht um eine Protestaktion gegen den deutschen Imperialismus oder den neuen Militarismus, der mittlerweile von der AfD bis zu den Grünen vertreten wird. Im Gegenteil, die Kundgebung hätte als verdeckte AfD-Wahlveranstaltung fungiert. Doch nun, nach etwa einem Monat der Bewerbung der Veranstaltung und drei Tage nach der Ankündigung von Gegenprotesten aus der antifaschistischen Bewegung hat der Organisator, Harald „The Machine“ Pfizenmaier aus Roth, seine Anmeldung zurückgezogen. Pfizenmeier hatte in der Vergangenheit selbst für die AfD kandidiert. Die Aktion wurde lokal beworben vom selbsternannten „Team Menschenrechte“, das in letzter […]

Auto von AfD-Querdenkern tiefer gelegt

Wir haben in der Nacht auf Montag, 04.09, das Auto von Astrid Hartmann und ihrem Lebensgefährtten Frank (alias „Franzikowski“ auf Youtube) angegriffen. Beide sind führende Köpfe des örtlichen Querdenken-Ablegers „Team Menschenrechte“ und gleichzeitig bei AfD-Kundgebungen am Start. Beide hetzten gegen Migranten und Queers, arbeiten politisch offen mit der AfD zusammen und waren Mitinitiatoren der Gegenkundgebung zum CSD in Nürnberg dieses Jahr. Ihre Adresse wurde schon vor längerem hier geoutet und lautet Erhardstraße 13 Nürnberg, das Auto ist rot und hat das Kennzeichen „N QD 911“. Es wird üblicherweise für Materialtransport für ihre Demos am Montagabend genutzt. Heute wird das aufgrund aufgeschlitzter Reifen und vollgesprühter Scheiben auf allen Seiten eher schwierig. […]

Mit Flyern und Süßkram gegen AfD-Infostand

Wir [Antifa-AK NBG] waren heute [12.08.] bei der Aktion des Nürnberger Bündnis Nazistopp gegen den Infostand der AfD. Wer Flyer in den bereit gestellten Mülleimer geworfen hat, hat etwas Süßes bekommen. Wir haben vor Ort unseren eigenen Flyer an die Leute verteilt. Weil uns keine Wahl bleibt! Die AfD hat für jedes Problem einen Sündenbock, sei es MigrantInnen oder Queers. Den wirklichen Grund hinter vielen Problemen, nämlich die kapitalistische Wirtschaftsweise, wird von der AfD nicht thematisiert. Warum die AfD für uns Lohnabhängige keine Alternative ist, erfahrt ihr unter anderem in unserem Flyer. Holt euch euren Flyer beispielsweise am nächsten offenen Treffen ab und kommt mit uns ins Gespräch. Kommt am […]