Freispruch im Prozess wegen Querdenken-Blockade

Gestern, am Montag 05.12. gings weiter mit den „Querdenken-Prozessen“. Zwei Genoss*innen standen vor Gericht und sollten stellvertretend für unseren Protest gegen Querdenken kriminalisiert werden. Etwa 20 Antifaschist*innen versammelt sich deshalb schon am frühen Morgen und Mittags dann ein zweites Mal, vor dem Amtsgericht in Tübingen, um die Prozesse solidarisch zu begleiten. Für die erste Verhandlung am morgen war es bereits der dritte Termin, die wider erwarten mit einem Freispruch für die Genossin endete! In ihrer Prozesserklärung sagte sie: „Auch wenn sich in den Demos vielerorts Spinner, Esos und Impfgegner tummelten, die mit ihrem selbstsüchtigen Ruf nach vermeintlicher Freiheit, zu Lasten der ganzen Gesellschaft und für den Erhalt einer pandemischen Lage, […]

Staatsanwaltschaft mit Farbe angegriffen

Die Hafturteile in den Krawallnachtprozessen haben wir zum Anlass genommen die Verantwortlichen anzugreifen. Das Gebäude der Staatsanwaltschaft wurde mit Farbbeuteln und Farbkugeln eingedeckt. Der Kampf gegen die Klassenjustiz geht weiter! Besonders wenn Linke verurteilt werden, weil sie sich angeblich gegen Racial-Profiling und staatliche Schikanen gewehrt haben sollen. Freiheit für alle politischen Gefangenen! Solidarität mit den Verurteilten!

Kurzbericht: Vortrag über rechte Betriebsarbeit

Am Montag 07. November haben wir zu unserem Bündnistreffen einen Vertreter des DGB-Bildungswerkes eingeladen, dessen Arbeitsschwerpunkt die Recherche und Sensibilisierung über rechte Betriebsarbeit ist. Gemeinsam haben wir praktische betriebliche Gegenstrategien diskutiert und darüber gesprochen, wie wir dazu auch als Bündnis gegen Rechts weiter am Ball bleiben können. Was ist „Zentrum“? Neben dem „Kampf um die Straße, die Köpfe und die Parlamente“, hat die Neue Rechte erkannt, dass „Der Kampf um die Betriebe“ und das Vertrauen der Belegschaft deutlich wertvoller sein kann, als ein Abgeordneten in irgendeinem Landtag. Eine ganz neue Erkenntnis ist das aber nicht, auch die deutschen Faschisten gründeten damals rechte Betriebsgruppen und schalteten die Gewerkschaften aus. Seit 2009 […]

Solidarität mit den verurteilten Genossen in Stuttgart

Nach den beiden Hafturteilen im Krawallnachtsprozess am Amtsgericht Stuttgart vom 24. und 26. Oktober, solidarisieren sich Antifaschist:innen aus verschiedensten Städten mit den von Repression Betroffenen: Solidarische Grüße aus Frankfurt (Main) Die Antifaschistische Basisgruppe veröffentlichte auf ihrem Twitter-Kanal: Die Klassenjustiz hat diese Woche einen Genossen in #Stuttgart zu 3 Jahren und 9 Monaten Haft verurteilt. Wir schicken unsere solidarischen Grüße und sagen: Wir stehen hinter dir, Genosse! Grüße aus Mannheim Solidarität mit den verurteilten Genossen in Stuttgart! Die Klassenjustiz hat wieder zugeschlagen und zwei Genossen zu Haftstrafen von 3 Jahren und 2 Monaten, bzw. 3 Jahren und 9 Monaten verurteilt. Ein weiterer Prozess einer dritten Person steht noch aus. Vorgeworfen wird […]

Aufruf zur solidarischen Prozessbegleitung

Im Jahr 2020 formierte sich in nahezu allen bundesdeutschen Städten eine rechtsoffene Protestbewegung als Antwort auf die kapitalistische Krise: „Querdenken“. Im Vordergrund der Bewegung steht eine chauvinistische Kritik an den Corona-Maßnahmen, verschwörungsmythische Erzählungen und selbstsüchtige Forderungen nach Freiheit. Die Pandemie wird zum Ursprung allen Übels und Personen, die gerade an der Macht sind, zum Hauptgegenstand des Protests. Schnell zeichnete sich ab: unorganisierte bis organisierte Rechte und Faschisten, über die „AfD“, die „Identitäre Bewegung“, „Zentrum Automobil“ oder dem „Dritten Weg“ beteiligen sich – mal mehr, mal weniger in organisatorischer Funktion – an den Demos der „Querdenker“ und versuchen sich in der Bewegung zu verankern. In Sachsen kam es bspw.  aus Demos […]

Freiheit für Jo & Dy! Aktionen in der ersten Woche nach Jos Haftantritt

Am Montag, 22.08.2022 in Tübingen [Quelle] Freiheit für Jo! Bullenwache in Tübingen mit Farbe markiert In der Nacht auf Montag wurde die Bullenwache in der Südstadt von Tübingen mit den Parolen „Free Jo“, „Free Dy“ und „ACAB“ markiert. Seit Montag sitzt der Antifaschist Jo in der JVA in Ravensburg in Haft, weil ihm Beteiligung bei einer Auseinandersetzung mit Faschisten der Nazi“gewerkschaft“ Zentrum vorgeworfen wird. Dy sitzt bereits länger wegen denselben Vorwürfen im Knast. Von der zunehmenden Repression gegen Antifas in der BRD dürfen wir uns nicht einschüchtern lassen, sondern müssen solidarisch zusammenstehen. Weil der Kampf gegen Faschos legitim ist, war und bleibt – insbesonders in einer Zeit kapitalisitscher Krisen und […]

Gedenken an Kiomars Javadi

Am Freitag, 19.08. haben an den ermordeten Kiomars Javadi erinnert, der vor genau 35 Jahren, am 19.08.1987 Opfer eines rassistischen Mordes in Tübingen wurde. Wir haben an einem Infostand Flyer zur Aufklärung über den rassistischen Mord verteilt und über Rassismus informiert. Da der rassistische Mord an Kiomars in Tübingen kaum Beachtung findet, haben wir abschließend eine Gedenktafel angebracht, Kerzen anegzündet, Blumen niedergelegt und mit einer Schweigeminute an Kiomars gedacht. Am Sonntag, den 28.08.22 laden wir außerdem um 11:30 Uhr ins Kino Atelier (Haagtor Tübingen) ein, um gemeinsam den Film „18 Minuten Zivilcourage“, ein Film über den rassistischen Mord an Kiomars zu schauen. Im Anschluss wird es eine Diskussions- und Gesprächsrunde […]

Rassismus tötet! – Wir erinnern an Kiomars Javadi

Am 19. August 1987, vor 35 Jahren besuchte der 20-jährige Kiomars Javadi, ein Geflüchteter aus dem Iran, den heute nicht mehr existierenden Tübinger Supermarkt „Pfannkuch“ in der Karlstraße. Von Mitarbeiter*innen wurde Kiomars beschuldigt, etwas geklaut zu haben. Augenzeug*innenberichten nach wurde er dann von ihnen gepackt und gegen seinen Willen in einen Kellerraum verschleppt. Dort wurde er sehr wahrscheinlich misshandelt – einer der Angestellten gestand später, einen Gummiknüppel „fachgerecht gehandhabt“ zu haben. Kiomars Javadi floh in den Hinterhof des Marktes in der Wöhrdstraße, wo er gegen 17 Uhr von drei Mitarbeitern des Pfannkuch-Supermarktes und dem Filialleiter zu Boden gebracht wurde. 18 Minuten lang wurde Kiomars Javadi im Würgegriff gehalten. Der Filialleiter […]

Milena Schneller (JA-BW) geoutet!

Milena Schneller ist seit Juni 2022 stellvertretende Landesvorsitzende der Jungen Alternativen Baden-Württemberg. Sie versucht ihre wichtige Rolle in der rassistischen JA-BW gegenüber Nachbar_innen und Tübinger_innen geheim zu halten. Jetzt informieren Plakate rund um ihre Wohnung, Flyer in den Briefkästen und Schriftzüge am Boden wer sie wirklich ist. Milena Schneller wohnt in der Innenstadt, Froschgasse 15. Schneller ist aktives Mitglied der rassistischen Jungen Alternativen BW. Die JA vertuscht ihre Ansichten nicht und stellt sich klar hinter den Faschisten Björn Höcke. In dieser übernimmt Schneller wichtige Aufgaben. 2021 wurde sie zur stellvertretenden Schatzmeisterin gewählt. Seit Juni 2022 ist sie stellvertretende Landesvorsitzene der JA-BW. 2018 nahm sie an den rechten Demonstrationen in Kandel […]

Demo: Flucht ist kein Verbrechen!

Wir fahren wir am Samstag, 09. Juli gemeinsam nach Reutlingen zur Demo „All refugees welcome – Flucht ist kein Verbrechen!“. Wir unterszützen die Demo im Rahmen unserer Zusammenarbeit mit der Seebrücke im Bündnis „Gemeinsam & Solidarisch gegen Rechts Reutlingen und Tübingen“ Zur gemeinsamen Anreise treffen wir uns am: 9. Juli um 13:15 Uhr am Tübinger Hauptbahnhof Und gerade jetzt ist die Demo brandaktuell. Bei dem Versuch den Grenzzaun zur spanischen Exklave Melilla zu überwinden starben vor wenigen Tagen mind. 37 Menschen. Sie starben, anders als von offizieller Seite erst berichtet, nicht wegen einer Massenpanik und auch nicht, weil sie vom 6 m hohen Grenzzaun sprangen. Sie starben in Folge des […]

Solidaritätsgrüße nach München

Nach der Hausdurchsuchungen bei einem Antifaschisten in München haben das Offene Antifaschistische Treffen Augsburg, das Offene Antifaschistische Plenum Rosenheim und das Offene Treffen gegen Faschismus und Rassismus Tübingen Solidaritätsbekundungen mit Foto-Gruß auf ihren Blogs, beziehungsweise auf Social Media geteilt. Als Antwort auf die Hausdurchsuchung gestern bei einem Antifaschisten in München versammelten sich knapp 50 Antifaschist*innen, um ihre Solidarität mit dem betroffenen Genossen zu zeigen und ihrer Wut Ausdruck zu verleihen. Die Polizei und dieser Staat haben mal wieder gezeigt, auf welcher Seite sie stehen. Sie sind Feinde unseres antifaschistischen Kampfes und werden es auch bleiben. Wir lassen uns nicht klein machen oder einschüchtern. Ganz im Gegenteil! Wir stehen zusammen gegen […]