Bundesanwaltschaft inszeniert sich mit bundesweiten Razzien gegen Neonazis Recherchebundesweit Antifa Infoblatt|06.10.22 Am 6. April 2022 kam es in elf Bundesländern zu Razzien gegen Neonazis bei insgesamt 50 Beschuldigten wegen unterschiedlicher Straftaten. Den Durchsuchungen lagen vier Ermittlungsverfahren zugrunde. „Knockout 51“ Gegen 14 Angehörige der Eisenacher-Gruppe „Knockout 51“ wird wegen „Mitgliedschaft in einer rechtsextremistischen kriminellen Vereinigung“ ermittelt. Dabei wurden Haftbefehle gegen Leon Ringl, Maximilian Andreas und Eric Krempler in Eisenach und Bastian Adam in Rotenburg an der Fulda vollstreckt. Auch der NPD-Treffpunkt „Flieder Volkshaus“ in Eisenach wurde durchsucht. Ringl betreibt den Eisenacher Szenetreff „Bullseye“, die Gruppe besuchte unter anderem rechte Kampfsportevents wie „Tiwaz“ und „Kampf der Nibelungen“. Ende November 2021 hatte sich „Knockout 51“ angeblich selbst aufgelöst. Wie Focus-Online berichtete, wurden durch die … „Bundesanwaltschaft inszeniert sich mit bundesweiten Razzien gegen Neonazis“ weiterlesen
Identitäre Bewegung versucht Ulmer Pride zu stören RechercheUlm Rechte Umtriebe Ulm|06.09.22 Am Samstag 27.08.2022 versuchte die extrem rechte Identitäre Bewegung (IB), eine Pride Demonstration in Ulm zu stören. Es kam zu Beschimpfungen und Drohgesten gegenüber Teilnehmer:innen der Pride. Mindestens 18 Personen waren beteiligt. Die enttarnten IB Räumlichkeiten in der Karlstraße 56 waren wieder Ausgangspunkt der extrem rechten Gruppe. Ablauf Vor Beginn der Pride sammelten sich an den im Mai 2022 enttarnten Räumlichkeiten der Identitären Bewegung (IB) in der Karlstraße 56 mehrere Personen. Darunter waren bereits bekannte IBler und der IB nahestehende Personen. Nacheinander trafen diese in kleineren Gruppen ein und verließen ihn später einzeln Richtung Olgastraße/Frauenstraße. Mehrere dieser Personen kommen nicht aus Ulm oder Umgebung, was eine überregionale Mobilisierung zeigt. Eine … „Identitäre Bewegung versucht Ulmer Pride zu stören“ weiterlesen
Erkenntnisse zum Nazi-Amoklauf RechercheHeidelberg Antifa Infoblatt|19.05.22 Am 24. Januar 2022 eröffnete der 18-jährige Nikolai Gombert in einem Hörsaal der Universität Heidelberg das Feuer auf mehrere Studierende. Dabei tötete er eine 23-jährige Studentin durch einem Kopfschuss, drei weitere Personen wurden leicht verletzt. Danach floh der Täter in den Außenbereich der Universität und erschoss sich selbst. Während die Herkunft der Schusswaffen, Nikolai Gombert hatte zwei Gewehre und rund 100 Schuss Munition bei sich, schnell im benachbarten Österreich ermittelt werden konnte, bleibt das Motiv für die Tat weiterhin offen. Nikolai Gombert stammte aus Berlin-Wilmersdorf, studierte in Heidelberg Biowissenschaften und trat hier polizeilich nicht in Erscheinung. Vor der Tat hatte er seinem Vater eine Textnachricht geschrieben, in der er ankündigte, … „Erkenntnisse zum Nazi-Amoklauf“ weiterlesen
Aktivistenwochenende der IB in Kirchheim/Jagst dokumentiert RechercheHohenlohe Timo Büchner|10.05.22 Exklusiv „Aktivistenwochenende“ der Identitären in Baden-Württemberg Am 11. März 2022 kündigten die „Wackren Schwaben“, ein Label der extrem rechten „Identitären Bewegung Schwaben“, in den Sozialen Netzwerken ein „Aktivistenwochenende“ an. Die Veranstaltung sollte am 7. und 8. Mai stattfinden. Der Veranstaltungsort: geheim. Ein Monat nach der Ankündigung, am 14. April, posteten die „Wackren Schwaben“ via Telegram, das „Aktivistenwochenende“ habe bereits am 9. und 10. April stattgefunden. Der Veranstaltungsort sei „in Schwaben“ gewesen. Eine exklusive Recherche zeigt: Das „Aktivistenwochenende“ fand nicht in Schwaben, sondern im Domizil des völkischen „Bund für Gotterkenntnis (Ludendorff) e.V.” in Hohenlohe (Baden-Württemberg) statt. Das „Aktivistenwochenende“ beginnt mit einem schwarzen Mercedes. Das Auto trägt ein Augsburger Kennzeichen. Es … „Aktivistenwochenende der IB in Kirchheim/Jagst dokumentiert“ weiterlesen