Mit dem Urteil des Thüringer Oberlandesgerichts (OLG) gegen die Neonazis von „Knockout 51“ wurden selbst die pessimistischen Erwartungen vieler Beobachter*innen des Verfahrens unterboten. Nach zehn Monaten Verhandlung und über 50 Verhandlungstagen folgte ein milder Schuldspruch. Rädelsführer Leon R. erhielt mit drei Jahren und zehn Monaten noch die höchste Haftstrafe und wurde zugleich, als letzter der vier Angeklagten, aus der Untersuchungshaft entlassen und ist bis zum offiziellen Haftantritt nun ebenso auf freiem Fuß. Die übrigen drei Angeklagten erhielten Freiheitsstrafen bis zu zwei Jahren und sechs Monaten. Das Narrativ Schon nach der Anklageerhebung durch die Bundesanwaltschaft im Mai 2023 hatte das Oberlandesgericht in Jena den Hauptvorwurf der terroristischen Vereinigung nicht für die […]
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