JAler Arthur Hammerschmidt am Studienplatz geoutet

Wir haben Arthur Hammerschmidt, neu gewählter stellvertretender Landessprecher der Jungen Alternativen BW in Tübingen an der Uni geoutet. Er studiert Jura, wohnt in der Burschenschaft Straßburger Germania (Neckarhalde 47). Zum Mittagessen geht er in die Mensa Wilhelmstraße, tagsüber findet man ihn in der Neuen Aula. In der Vergangenheit nahm er an Kundgebungen und Demos der JA, gemeinsam mit IBlern teil. Seine Burschenschaft strotzt nur vor Rassisten: Der Mörder von Shlomo Levi und Frida Poeschke, Uwe Behrendts war dort Mitglied. Auch der Kreistagsabgeordnete Wolfram Schillinger (AfD) ist dort Alter Herr. Kein Platz für Nazis in Tübingen! Sein Name und die Plakate wurden an der Neuen Aula gesprüht und geklebt. Video der […]

Angriffe auf Gewerkschafter:innen

In Dresden wurden vor zwei Tagen Kolleg:innen des DGB angegriffen und ein junger Mann wurde krankenhausreif geprügelt. Es ist naheliegend, dass es sich bei den Angreifern um Rechte handelt. Wir schicken viele solidarische Grüße nach Dresden, denn getroffen hat es einen, gemeint sind wir alle! Das ist bei weitem nicht das erste Mal, dass Gewerkschafter:innen von Nazis angegriffen werden. Nicht lange ist es her, als Kolleg:innen der GEW am Rande einer Demo von Nazis attackiert wurden. Im Jahr 2020 kletterte die „Identitäre Bewegung“ auf das Stuttgarter Gewerkschaftshaus um medienwirksam gegen den DGB zu hetzen. Das Gewerkschaftshaus in Stuttgart ist dem Gewerkschafter, ehem. KPD-Mitglied und KZ-Gefangenen Willi Bleicher gewidmet. Es ist […]

Stellungnahme zum Keffiyeh-Verbot auf dem RACT!-Festival

Am 8. Juni, dem zweiten Tag des RACT!-Festivals in Tübingen – einem umsonst & draußen-Festival mit erklärtem linken Anspruch – wurden mehrere Personen von Securities für das Tragen einer Keffiyeh (Palästinensertuch) zunächst angegangen und danach, als sie sich weigerten, diese abzulegen, vom Festival verwiesen. Nachdem das Tragen noch am ersten Tag scheinbar kein Problem darstellte, schoben die Securities am zweiten Abend mehrere Leute in Richtung Ausgang und leuchteten ihnen aggressiv mit der Taschenlampe ins Gesicht. Eine Person, die das Verhalten der Securities gefilmt hatte, wurde gezwungen, diese Aufnahmen wieder zu löschen. Das RACT! rief nach dem Rausschmiss das Ordnungsamt, das wenige Zeit später mit 6-7 Leuten auftauchte. Offensichtlich vom Ordnungsamt […]

George Floyd: Broschüre jetzt als Hörbuch

Still No justice – still no peace! / Broschüre zu rassistischer Polizeigewalt Am 25.05. jährte sich der Mord an George Floyd durch rassistische Polizeigewalt zum vierten Mal. Diesen Tag haben wir zum Anlass genommen, neben unserer Veranstaltung zum rassistischen Mord an George Floyd unsere im letzten Jahr erschienene Broschüre „Rassistische Polizeigewalt – die rassistische Entstehungsgeschichte der Polizei und ihre Funktion im Kapitalismus“ zu vertonen. Hören könnt ihr sie jetzt jeder Zeit auf unserer Homepage! Die  Broschüre findet ihr hier als PDF:  Rassistische Polizeigewalt – Ein Überblick No justice – no peace!

Graffiti gegen Burschenfrühschoppen

Letzte Woche hat das Burschenschaftsfrühschoppen in Tübingen stattgefunden. Lange Zeit war das Burschenfrühschoppen das zentrale Event der Tübinger Verbindungsszene mit dem sich die Verbindungen in der Tübinger Öffentlichkeit als bürgernah inszeniert haben und sich nahezu alle Verbindungen untereinander vernetzt haben. In den letzten Jahren ist das Event immer kleiner und unbedeutender geworden. Das ist dem jahrelangen antifaschistischen Gegenprotest zu verdanken. Wichtig ist das vor allem, weil Verbindungen in Tübingen sehr präsent sind. Verbindungen sind sexistische, patriarchale, autoritäre und rassistische Männerbünde. Der öffentliche Raum muss ihnen genommen werden. Weil wir ihnen den Platz hinter dem technischen Rathaus nicht unwidersprochen überlassen wollten haben wir ihn im Vorfeld mit unübersehbaren Parolen gegen Burschis […]

Burschenfrühschoppen wieder erfolgreich gestört

Heute [13.05.2024] haben wir den Burschenfrühschoppen auf dem Platz hinter dem technischen Rathaus erfolgreich gestört. Das zweite Jahr in Folge war das peinliche Besäufnis der Tübinger Verbindungen und Burschenschaften sehr spärlich besucht, dass die Burschenschaftler nicht mal alle Biertischgarnituren aufgebaut haben. Es wurden mehr Cops (inkl. BFE und Hunde) angekarrt als Burschis den Weg zum Frühschoppen gefunden haben. Trotz kurzer Mobilisierungszeit und Feiertag haben wir es geschafft mit ungefähr 50 Antifaschist:innen die zentralen Zugangswege zeitweise zu blockieren. Damit war es für die Burschis nicht möglich ungestört und ohne Polizeischutz zu den Bierbänken zu kommen. Das hat ihnen den geselligen Charakter der Veranstaltung auch dieses Jahr versaut und die öffentliche Wirkung […]

Demonstration und Aktionen zum Tag der Befreiung vom Faschismus

Landau: 130 Teilnehmer:innen bei antifaschistischer Demonstration zum Tag der Befreiung vom Faschismus Wie jedes Jahr waren wir auch an diesem 8. Mai auf der Straße, um an die Befreiung vom Faschismus vor 79 Jahren zu erinnern, den Opfern des Faschismus zu gedenken und Lehren aus der Vergangenheit zu ziehen, um auch heute wieder erfolgreich gegen faschistische Kräfte aktiv zu sein. Bereits am Vormittag versammelten wir uns auf dem Friedhof, um am Denkmal für die Opfer des Faschismus Nelken und Kerzen niederzulegen und einen Moment des Gedenkens zu schaffen. Der Abend begann für uns mit der Auftaktkundgebung auf dem Rathausplatz. Dort hörten wir neben einer historischen Einordnung des Tages Reden vom […]

Burschenfrühschoppen stören

Nach zwei Jahren Corona-Pause, einer kurzfristigen Absage vorletztes Jahr und einem totalen Flop im letzten Jahr, wollen die Burschis diesen Sonntag, am 12.05.2024 ihren „alljährlichen“ Burschenfrühschoppen der Tübinger Studentenverbindungen veranstalten. Wie jedes Jahr versuchen sie sich hier als normalen Teil der Stadtgesellschaft zu präsentieren. Tatsächlich treffen sich dort aber männliche, elitäre, rechtsoffene Studenten zum gemeinsamen Bier trinken, um damit burschenschaftliche Traditionen im Tübinger Stadtbild zu normalisieren. Für uns ist klar: Wir knüpfen an die Erfolge unserer Proteste der letzten Jahre an! Egal, ob in der Innenstadt, am Freibad oder hinter dem technischen Rathaus: wo die Burschis sich treffen werden wir sie stören, sie blockieren und ihnen die Lust an ihrer […]

Debattenbeitrag zur antifaschistischen Bündnisarbeit

Vor etwa drei Monaten trat die Veröffentlichung der Correctiv-Recherche eine nicht vorhersehbare Dynamik los und tausende Menschen sind in ganz Deutschland gegen Rechts auf die Straße gegangen. Lange ist es her, dass das Arbeitsfeld, in dem wir seit Jahren kämpfen, so viel Beachtung erfahren hat: Eine Chance und Herausforderung zugleich! Doch trotz aller Euphorie und breiter Anti-Rechts-Stimmung, blieb es nicht aus, dass sich manche Veranstalter von antifaschistischen und linken Gruppen distanzierten – also von denen, die schon seit Gründung der AfD auf ihre Gefahr hingewiesen haben. In Tübingen haben wir sehr gut beobachten können, wie CDU und FDP in Leserbriefen und Pressemitteilungen gegen uns schossen, und so versuchten, Fridays For […]

In Gedenken an B-Boy – Gegen rassistische Hetze

Am 23. März 2023 wurde Basiru B-Boy Jallow, im alten Botanischen Garten in Tübingen mit einem Messer angegriffen und tödlich verletzt. Während seine Familie, seine Freund:innen und Bekannte sowie die gambische Community und viele anderen Menschen in Tübingen noch unter Schock standen, blieb den Angehörigen keine Zeit zu trauern. Denn schon wenige Stunden nach dem Vorfall, begann der Tübinger OB Boris Palmer in klassischer Manier seine rassistische Hetze auf Facebook zu verbreiten und Menschen die vor Krieg und Verfolgung fliehen in „gute“ Migranten und „schlechte“ zu spalten, anstatt der Abschaffung rassistischer und unmenschlicher Asylgesetzgebungen. Gleichzeitig waren auch Lokalzeitungen sich nicht zu schade, diese Hetze Palmers unkommentiert abzudrucken. Ein Jahr nach […]

Entlarvung der rechten Politik von Grünen und SPD

Am Samstag haben Antifaschist:innen auf die Doppelmoral von den Grünen und der SPD aufmerksam gemacht. Dafür haben sie sich die Tübinger Büros der beiden Regierungsparteien ausgesucht und mit Plakaten verschönert. Denn während sich Scholz, Baerbock und viele weitere Politiker in den letzten Wochen an vorderster Front der „Anti-Rechts-Proteste“ positioniert und für „Solidarität“ stark gemacht haben, wird von genau den selben genau jetzt rechte Realpolitik gemacht. Das ist mehr als grotesk! Wer von Antifaschismus spricht, aber gleichzeitig das Recht auf Asyl abschafft; wer tausende im Mittelmeer sterben lässt; wer den Frieden nur dann will, wenn er davor gewonnen hat; wer 100 Milliarden in die Bundeswehr pumpt, statt in Soziales; wer die […]

Antifaschistische Beteiligung an STOP GEAS-Demo

Gemeinsam mit 500 Menschen haben wir uns am 03.02. an der Kundgebung des „Stop-GEAS-Bündnisses“ in Tübingen beteiligt. Auch wenn das keine Tausende waren, wie bei den großen Anti-Rechts-Kundgebungen, waren 500 Menschen gegen die GEAS-Reform ein starkes Zeichen. Denn es ist nicht genug ein „Zeichen zu setzen“, wenn rechte Deportationsfantasien von der AfD geäußert werden. Konsequenter Antifaschismus bedeutet auch, aktiv auf der Straße zu sein gegen das menschenverachtende europäische Asylrecht und dessen Verschärfung. Die zynische Logik hinter der GEAS-Reform bedeutet faktisch, dass noch viel mehr Menschen als ohnehin schon auf dem Mittelmeer ertrinken. Die Menschen, die es nach Europa schaffen sollen in Zukunft noch leichter in unsichere Drittstaaten abgeschoben werden können. […]