Burschenschaftsmilieu, AfD-Seilschaften und der harmlos klingende Verein „Deutsches Kulturerbe in Rheinhessen“. Wird der Mainzer Süden zum Schnellroda von Westdeutschland? Für den 30. April 2022 luden die Kreisverbände der AfD Mainz und Mainz-Bingen zur Eröffnungsfeier des „Bürgerbüro Zentrum Rheinhessen“. Seitdem wird die Immobilie in einem Mainzer Industriegebiet regelmäßig für verschiedenste Veranstaltungen der extremen Rechten genutzt. Was steckt hinter den Räumlichkeiten, in denen sich AfD-Abgeordnete gemeinsam mit Aktivist*innen der rechtsextremen „Identitären Bewegung“ auf ein Podium setzen? Es drängt sich unweigerlich die Frage auf, ob der Mainzer Süden nun zum „Schnellroda“ des Westens werden soll. Bei einem Blick auf die an der Adresse gemeldeten Strukturen erscheint die Frage berechtigt. Auf dem Briefkasten sind …
Antifa-Spaziergang zur Normannia
Weiterhin gegen die selben Burschis: Normannia benennt sich um
Wo eine Villa ist, ist auch ein Weg. Wir besuchen einmal mehr gemeinsam die Burschenschaft Normannia! Heidelbergs bekannteste Nazi-Burschenschaft will einen Neustart versuchen: Wie aus veröffentlichten internen Mails hervorgeht, möchte sich die Burschenschaft Normannia in „Cimbria“ umbenennen, aus dem Dachverband Deutsche Burschenschaft (DB) austreten und sich damit ihrer tiefbraunen Geschichte entledigen. Wir werden das nicht zulassen, denn egal welchen Namen sie sich geben: Sie bleiben eine rassistische, antifeministische und antisemitische Struktur, die ein für alle mal zerschlagen gehört. Die Normannia (oder Cimbria) ist am Boden, der Altherrenverband ist stark geschrumpft und das Haus am Kurzen Buckel steht finanziell auf dünnem Eis. Für uns ist das ein klarer Grund, weiterzumachen. Wir …
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Gegen das Stiftungsfest der Burschenschaft Germania
Vom 7. bis 9. Juli veranstaltet die extrem rechte Burschenschaft Germania Halle zu Mainz ein Stiftungsfest in ihrem Verbindungshaus in der Stahlbergstraße 33 und bietet damit eine Plattform zum Austausch und zur Vernetzung extrem rechter Strukturen. Das wollen wir nicht unkommentiert geschehen lassen und rufen zu einem Gegenprotest auf. Burschenschaften sind politische Studentenverbindungen, die in nationalistischer sowie völkischer Tradition stehen und versuchen, aus ihren veralteten Strukturen ein rechtsextremes Weltbild gesamtgesellschaftlich anschlussfähig zu machen. Dabei sind die Germania HzM und Burschenschaften allgemein keine alleinstehenden Akteure, sondern sind breit vernetzt in der politischen Rechten. Die Übergänge zwischen der Germania HzM und der „jungen Alternative“ (JA) sind gerade in Mainz fließend. Die Germania …
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Antifaschistisches Straßenfest gegen rechte Männerbünde
Burschi-Festakt abgesagt
Proteste gegen Burschi-Konferenz in Paulskirche
Crash the Conference! Den Burschis den Tag versauen! Update vom 07. Juni Am 17. und 18. Juni trifft sich die Allgemeine Deutsche Burschenschaft (ADB) zusammen mit dem Convent Deutscher Akademikerverbände und der Vereinigung der Akademikerverbände Frankfurt, um 175 Jahre Deutsche Nationalversammlung zu feiern. Geplante ist ein zweitägiges Event in Frankfurt am Main: Am Samstag soll ein Symposium in der Freimaurer-Loge Zur Einigkeit im Frankfurter Bahnhofsviertel stattfinden. Am Sonntag folgt dann ab 10:30 Uhr ein Festakt in der Paulskirche. Doch hier treffen sich nicht einfach irgendwelche harmlosen Akademiker: Burschenschaften sind rechtsnationale Männerbünde. Sie sind hierarchisch organisiert und praktizieren toxische Männlichkeitsrituale wie Zwangssaufen und Mensurfechten. Deutschtümelei, Antifeminismus und andere rechte Ideologien gehören …
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Burschenfrühschoppen wird ein Reinfall: Blockaden und Protest gegen Burschis
Am Sonntag Morgen, den 21. Mai haben wir uns gemeinsam mit etwa 100 Antifaschist:innen vor der Mensa in der Uhlandstraße versammelt, um den Burschenfrühschoppen der Tübinger Studentenverbindungen in der Jahnallee zu blockieren. Organisiert wird dieser jährlich vom „Arbeitskreis Tübinger Verbindungen“ (AKTV). Zum ersten Mal fand dieser nicht in der Innenstadt statt, sondern am Stadtrand. Ein Erfolg, der sicherlich nicht zuletzt auf den kontinuierlichen antifaschistischen Protest der letzten Jahre zurückzuführen ist. Laut Tagblatt-Artikel vom 21. Mai 2023wurde das Burschenfrühschoppen dieses Jahr aus Sicherheitsgründen von der alten Burse in die Jahnallee verlegt. Den Auftakt unserer Proteste machte eine kurze Rede, nach der wir als Spontandemonstration zu drei Blockadepunkten aufgebrochen sind. Die Cops …
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