Kampf der Klassenjustiz – Farbe für das Amtsgericht

Vor kurzem wurden zwei Genossen in Stuttgart wegen ihrer angeblichen Beteiligung an der sogenannten Krawallnacht in Stuttgart und weiterer Vorwürfe zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Wir wollen uns an dieser Stelle nicht ausführlich über die politischen Hintergründe der Krawallnacht auslassen, dass haben Andere bereits ausführlich gemacht, so hier, hier, hier und hier. Klar ist: die Krawallnacht war legitimer Widerstand gegen Rassismus, Verdrängung und Bullenstaat und unabhängig davon, ob die Angeklagten Genoss:innen daran beteiligt waren, ist es für Revolutionär:innen richtig sich an solchen Aufständen zu beteiligen. Um die Repressionsbehörden daran zu erinnern, dass sie angreifbar sind und es Konsequenzen hat, wenn sie einige von uns verurteilen und um klar zu machen, dass […]

Solidarität mit den verurteilten Genossen in Stuttgart

Nach den beiden Hafturteilen im Krawallnachtsprozess am Amtsgericht Stuttgart vom 24. und 26. Oktober, solidarisieren sich Antifaschist:innen aus verschiedensten Städten mit den von Repression Betroffenen: Solidarische Grüße aus Frankfurt (Main) Die Antifaschistische Basisgruppe veröffentlichte auf ihrem Twitter-Kanal: Die Klassenjustiz hat diese Woche einen Genossen in #Stuttgart zu 3 Jahren und 9 Monaten Haft verurteilt. Wir schicken unsere solidarischen Grüße und sagen: Wir stehen hinter dir, Genosse! Grüße aus Mannheim Solidarität mit den verurteilten Genossen in Stuttgart! Die Klassenjustiz hat wieder zugeschlagen und zwei Genossen zu Haftstrafen von 3 Jahren und 2 Monaten, bzw. 3 Jahren und 9 Monaten verurteilt. Ein weiterer Prozess einer dritten Person steht noch aus. Vorgeworfen wird […]

Spontandemonstration nach Hafturteil

Kein Schritt zurück – Kampf der Klassenjustiz! Am 24.10 und am 26.10 wurde zwei unserer Genossen zu insgesamt fast 7 Jahren Knast verurteilt. Sie werden beschuldigt an den Auseinandersetzungen mit der Polizei in Stuttgart, die als „Krawallnacht“ bezeichnet werden, teilgenommen zu haben. Vor unseren Genossen bekamen mehrere dutzend Jugendliche zum Teil ähnlich hohe Hafturteile. Die Herrschenden wurden durch die „Krawallnacht“ unsanft geweckt, etwas das sie nicht einfach verdauen konnten. Die Jugendlichen hatten die Ohnmacht gegenüber dem Staat durchbrochen und die Hegemonie der Polizei, wenn auch nur für ein paar Stunden, zurückgedrängt. Die „Stuttgarter Krawallnacht“ war ein kleiner Albtraum für die Herrschenden und ihre Repressionskräfte. Deshalb mussten diejenigen, die sich der […]

Solidarität mit den zu Haftstrafen verurteilten Genossen

Wieder wurden zwei Genossen aus Stuttgart zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Beiden wird unter anderem eine Beteiligung an der Stuttgarter Krawallnacht vorgeworfen. Die außergewöhnliche Art der Verfolgung und Kriminalisierung zeigt deutlich: Wo Widersprüche aufgezeigt werden und Gegenmacht spürbar wird, setzt die herrschende Klasse alles daran, Dynamiken sofort zu unterdrücken. Einer der Genossen hat eine sehr starke politische Prozesserklärung vorgetragen. Hier der Link https://rotehilfestuttgart.noblogs.org/2022/10/24/1-urteil-zu-3-jahren-9-monaten-haft-alle-zur-solikundgebung-am-26-10/ Eine Einschätzung zu der Krawallnacht und dem Verhältnis von Revolutionär*innen und Straßenmacht, findet ihr bei den Genoss*innen der Revolutionären Aktion Stuttgart. Hier der Link: https://revolutionaere-aktion.org/2022/10/13/dort-kaempfen-wo-das-leben-ist/ Solidarität mit allen Betroffenen der Repression im Rahmen der Krawallnacht!

2. Urteil zur Krawallnacht

Über 40 Personen fanden sich heute [26.10.2022] vor dem Amtsgericht Stuttgart ein, um das Urteil im zweiten Krawallnachtprozess solidarisch zu begleiten. Verschiedene Redebeiträge, welche migrantische Perspektive auf die Krawallnacht, den Ausbau der Überwachung und Repression, sowie strömungsübergreifende Solidarität in der linken Bewegung thematisierten. Bereits von Beginn an, wurde die Kundgebung und ihre Teilnehmer*innen von den Cops schikaniert und schlussendlich hinter eine Kette aus Hamburger Gittern verfrachtet. Zusätzlich kam es zu verschiedenen Anzeigen wegen vermeintlichen Verstößen gegen das Versammlungsgesetz. Mit den Urteilen vor dem Amtsgericht ist die juristische Auseinandersetzung noch nicht abgeschlossen. Klar ist aber auch, dass wir von den bürgerlichen Gerichten nichts erwarten dürfen. Vielmehr muss es darum gehen, nun […]

Offensiver Stadtteilspaziergang & Spontandemonstration nach homophobem Angriff

Vergangene Woche wurden im Augsburger Stadtteil Hochfeld zwei junge männlich gelesene Genossen von uns Opfer eines homophoben Angriffs. Als sie im Bus auf eine Gruppe Jugendlicher aufmerksam wurden, die sich lautstark homophob äußerten, konfrontierten sie diese und küssten sich im Nachhinein vor ihnen. Als unsere zwei Genossen aus dem Bus ausstiegen, verfolgten die jungen Männer die zwei und griffen diese erst verbal, dann körperlich an. Die Folgen: Mehrere Platzwunden im Gesicht. Bereits im Juli kam es zu einer queerfeindlichen Attacke am Rande des CSD in Augsburg. Ob verbal oder körperlich, LGBTQ-feindliche Angriffe passieren täglich, selten kommen sie an die Öffentlichkeit. Anlässlich des Angriffs demonstrierten wir in Hochfeld und hinterließen Sticker […]

Prozess endet mit Hafturteil – Kampagne geht weiter

Am Amtsgericht Stuttgart werden derzeit die letzten drei Verfahren zur sogenannten Stuttgarter Krawallnacht im Juni 2020 verhandelt; die letzten drei Leute, die vor Gericht stehen sind aktive Linke. Um die Umstände der Krawallnacht, die darauf folgende repressive Stadtpolitik aber auch die rassistische Verfolgung der Beteiligten durch die Politik und Justiz zu thematisieren wurde die Kampagne „Krawallnacht – weil’s uns angeht“ initiiert. Mit ihr wird auch ein solidarisches Zeichen gesetzt gegen die versuchte Vereinzelung von von Repression Betroffenen und der politische Verfolgungswille der Behörden von Linken herausgestellt. Gerade laufen zwei Verfahren parallel, der dritte findet im Januar ebenfalls am Amtsgericht statt. Unten findet ihr den Bericht vom zweiten Prozesstag und der […]

Protest gegen AfD-Kundgebung

Vergangenen Donnerstag waren wir mit etwa 45 Antifaschist*innen gegen eine Kundgebung der Rosenheimer AfD auf der Straße. Die Rosenheimer AfD mobilisierte zum wiederholten mal zu einer Kundgebung auf dem Rosenheimer Ludwigsplatz, unter dem rassistisch Nationalistischen Motto “Unser Land zuerst” versucht die AfD die aktuelle Krise für ihre Zwecke zu missbrauchen. In unseren Redebeiträgen verdeutlichten wir noch einmal, dass die AfD eine Partei für Bonzen und Konzerne ist und niemals für unsere Interessen einstehen wird! Während Großkonzerne aufgrund der akuellen Krise Milliardengewinne einfahren – und das auf unsere Kosten – lehnt die Afd eine Übergewinnsteuer ab und  nennt sie ein “Steckenpferd der Linken”. Während viele Menschen nicht mehr wissen wie sie […]

Vier Mal Freispruch im Prozess wegen Anti-AfD-Protesten in Durlach

Ein weiteres Mal fanden sich zahlreiche Antifaschist*innen vor dem Amtsgericht in Durlach ein. Ein weiteres Mal werden Prozesse gegen Genoss*innen geführt, welche an bei der Gegenveranstaltung der AfD später identifiziert, worden sein sollen. Dieses Mal sitzen Allerdings vier Angeklagte gleichzeitig auf der Anklagebank. Allen betroffenen wird ein weiteres Mal „Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte“ vorgeworfen. Da der damalige Einsatzleiter den Termin nicht wahrnehmen kann, wird die erste Zeugin vom Staatsschutz welche am besagten Tag nicht vor Ort war, zu Identifikation, aussagen. Nach ihrer Aussage wissen alle im Saal, dass die angebliche Identifikation nicht mehr als Vermutungen, schwammigen Merkmalen, die keinesfalls als Identifikation ausreichen, und nicht klaren Erinnerungen angeblich vorheriger Geschichten ist. Identifikation […]

Plakate gegen Polizeiwilkür

Kein Freund, kein Helfer! Gegen die Selbstinszenierung der Repressionsbehörden in Augsburg! Rund um das Kongresszentrum sind in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag mehrere Plakate aufgetaucht, welche auf das nicht mehr zu leugnende Polizeiproblem in Deutschland hinweisen. Während sich die Bundespolizei im Kongresszentrum als familienfreundlich und bürgernah präsentieren will, soll mit dieser Aktion klargemacht werden, dass die deutschen Polizeibehörden systematisch rassistische Gewalt und Willkür walten lassen! Nicht auf diesen Staat vertrauen! Gegenmacht von unten bauen!

AfD-Treff angegriffen

Vor wenigen Wochen veranstaltete die lokale „Alternative für Deutschland“ einen Vortrag in der Gaststätte „Zum Tannhof“ in der Caracciolastraße 34 in München. Dieses Lokal gibt der rassistischen, sexistischen und neoliberalen Partei seit Jahren immer wieder die Möglichkeit sich zu versammeln und Veranstaltungen abzuhalten. Die Besitzer:innen offenbaren dadurch und durch eigene getätigte Aussagen schon lange ihre rechte Weltanschauung. In der Nacht vor der Veranstaltung hat die komplette Fassade des Hauses einen neuen Anstrich bekommen. Der Anblick der vollständig verdunkelten Fensterfront dürfte die Teilnehmer:innen am nächsten Abend nicht erfreut haben und die Besitzer:innen erst mal etwas beschäftigen. Die „AfD“ darf in München und überall keinen Platz bekommen. Weder in Parlamenten, auf der […]

Umbenennung mit Gschmäckle

Die Knussertstraße in Kempten wird umbenannt: Statt dem Namen eines NS-Propagandisten soll die Straße nun den eines Monarchisten tragen. Dass ein Antifaschist und eine Feministin zur Wahl standen, verhinderte Oberbürgermeister Thomas Kiechle, der sich zuvor gegen die Umbenennung sperrte. »Richard Knussert und Franz Sperr stammten aus dem gleichen bürgerlichen Milieu. Ersterer machte sich mit dem Nationalsozialismus gemein. Einen Gegenentwurf zu dessen Unterstützung des Regimes stellte Sperr mit seiner ablehnenden Haltung gegen den Nationalsozialismus dar.« Deshalb soll die Knussertstraße nach einem Beschluss des Stadtrats nun Franz-Sperr-Straße heißen. Das berichtet die Allgäuer Zeitung am Samstag. Die Kommision für Erinnerungskultur empfahl den Namen Franz Sperr. Zwar waren als alternative Namensgeber*innen auch Ellen Ammann, […]